Musikalisch eingerahmt (mit jeweils einem Tag Abstand) wird sie durch den Alpenrocker Hubert von Goisern (am 29. Juli 2015, ab 39.80 Euro) und Ex-Supertramp-Mitglied und Songschreiber Roger Hodgson (am 31. Juli, ab 56,85 Euro).
Zuvor ist die Sängerin übrigens in einer weiteren Festung: Am 9. Juli tritt sie in der Zitadelle Mainz auf.
Der Auftrittsort von Anastacia & Co, ist auch historisch recht interessant: Im Jahr 1364 hatte der örtliche Komtur des Deutschen Ordens, ein gewisser Marquardt „der Zoller“ von Rottenstein, die Kapfenburg gekauft. Seine Nachfolger verbreiterten das Felsplateau und bauten jahrhundertelang an und aus.
Dreimal rannten aufständische Bauern im 16. Jahrhundert gegen die Feste: Ergebnislos.
Der Orden war auch kapitalkräftig genug, die Schäden der Plünderungen des Dreißigjährigen Krieges nach ein paar Jahrzehnten wieder zu beseitigen. Bei den Umbauten zwischen 1715 und 1719 erhielt die Kapfenburg ihr heutiges Aussehen.
Zeitweise residierte hier sogar der Sohn des Herzogs/Königs von Württemberg.
Interessanterweise gibt weder die Schloss-Homepage noch Wikipedia Auskunft zum Schicksal der Burg im Dritten Reich. Man findet trotzdem etwas, wenn man ein bisschen sucht: Den Nazis gefiel das Schloss nämlich auch.
Sie mussten es ja nicht einmal enteignen wie 1935 das Alb-Schloss Bronnen.
Die Nazis richteten eine Gauschule der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) ein. Noch mitten im Krieg, im September 1942 wurden hier „weltanschauliche Kurse“ abgehalten.
Seit Oktober 1999 beherbergt die Anlage die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg.
Hier geht’s zum Artikel der Schwäbischen Zeitung: „Link zum Artikel“
Zum Ticket-Vorverkauf geht’s über die Seite von Schloss Kapfenburg
Schloss Kapfenburg bei Google Maps:
Und hier noch ein paar Bilder der Schlossgartenträume auf Schloss Kapfenburg: