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40.000 Euro Fördergeld für Fenster von Schloss Reelkirchen




Das Wasserschloss Reelkirchen / Foto: Wikipedia / Grugerio / CC-BY-SA 3.0
Das Wasserschloss Reelkirchen / Foto: Wikipedia / Grugerio / CC-BY-SA 3.0

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Fensterrestaurierung am Haupthaus des Wasserschlosses Reelkirchen in Blomberg (Landkreis Lippe in NRW) mit 40.000 Euro. Das Schloss ist für seine französischen Grisailletapeten aus napoleonischer Zeit bekannt.

An der Straße nach Blomberg liegt die von Wassergräben (sogenannten Gräften) umschlossene Anlage Schloss Reelkirchen. Diese wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Hermann VIII. von Mengersen gegründet, der seit 1523 das Dorf und die Meierei als Lehen der Paderborner Bischöfe besaß.

Über eine steinerne Gräftenbrücke aus der Zeit um 1798 erreicht man den Schlossbezirk durch eine rundbogige Tordurchfahrt in der langgestreckten Vorburg.
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Burg Schwalenberg ist schwer verkäuflich



Burg Schwalenberg in NRW steht seit Jahren zum Verkauf / Foto; gemeinfrei
Burg Schwalenberg in NRW steht seit Jahren zum Verkauf / Foto; gemeinfrei
José Manuel Rico Aguirre ist Spanier, Geschäftsmann – und Burgbesitzer. 2007 hat er Burg Schwalenberg im NRW-Kreis Lippe gekauft.

Doch seine Pläne, dort Restaurant und Hotel wiederzueröffnen, zerschlugen sich nach kurzer Zeit – unter anderem wegen der Bauvorschriften. Seit Jahren versucht er nun schon, Burg Schwalenberg wieder loszuwerden.

Dabei ging er mit der für die Denkmalimmobilie verlangten Summe immer weiter herunter: Von zunächst vier Millionen Euro auf 1,2 Millionen und aktuell auf 950.000 Euro. Das meldet die Lippische Landeszeitung (LZ).

Mit dem Verkauf betraut ist die „Vermittlung historischer Immobilien OHG“ bei Rosenheim (der Link zum Angebot ist inzwischen offline).
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Schloss Brake: Wo Graf Simon in die Sterne schaute



Schloss Brake beherbergt heute das Weserrenaissance-Museum / Fotos: Burgerbe.de
Schloss Brake beherbergt heute das Weserrenaissance-Museum / Fotos: Burgerbe.de

Eine der größten mittelalterlichen Burganlagen Westfalens ist… verschwunden. An der Stelle des Castrum der Edelherren zur Lippe in Lemgo steht jetzt das Wasserschloss Brake. Es beherbergt heute das Museum der Weserrenaissance – und war auch mal Sternwarte…

Die mittelalterliche Burg hatte ohnehin nur bis 1447 gehalten. In der sogenannten Soester Fehde wurde sie erobert und in Brand gesteckt. Das heutige Renaissanceschloss entstand 1584 bis 1589 durch einen Umbau im Auftrag von Reichsgraf Simon VI., Landesherr von Lippe-Detmold.

Von hier aus regierte dieser durchaus bemerkenswerte Fürst seine Grafschaft. Zumindest solange er nicht in Prag bei Kaiser Rudolf II. weilte, der ihn als seinen Gesandten mit allerlei kniffeligen Aufgaben durch die Welt schickte.

Außerdem nutzte der Kaiser den Lipper als Kunstagenten, um seine Gemäldesammlung aufzubauen. Beide hatten offenbar einen ähnlichen Kunstgeschmack.
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Schloss Heessen: Pauken beim Rauschen der Lippe




schlossheessen2Schloss Heessen / Fotos: Burgerbe.de
Die Vorburg stammt von 1590 - 1600.
Ein nobles Internat, das etwas auf sich hält, gehört auf eine zugige Ritterburg oder ein standesgemäßes Schloss.

Zehntausende haben schließlich in den 80ern Oliver Hassencamps Abenteuer der Schüler auf Burg Schreckenstein verschlungen.

Und welcher Personalchef wird schon angehende Führungskräfte abweisen, die ihr Abi auf Schloss Salem am Bodensee gebaut haben?

Der 1988 tödlich verunglückte Erfolgsautor Hassencamp zählte übrigens dazu, womit zumindest klar ist, woher viele seiner „ritterlichen“ Ideen stammten…
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