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Schloss Burgk: Adels-Erben bekommen 712 Museumsstücke und 3,3 Millionen Euro




Schloss Burgk: Wehranlage mit Rotem Turm / Foto: Zacke82 / CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Schloss Burgk an der Saale: Wehranlage mit Rotem Turm / Foto: Zacke82 / CC-BY-SA-3.0 / Foto oben: Wikipedia / Geisler Martin / CC-BY-SA-3.0

Die Feilscherei um die Museumsbestände von Schloss Burgk an der Saale hat ein Ende: Die Erbengemeinschaft „Fürst und Fürstin zu Stolberg-Roßla“ erhält etwa ein Viertel des Bestands des Schlossmuseums: 712 Stücke im Wert von 890.000 Euro.

Hinzu komme eine Zahlung des Landes und Landkreises in Höhe von 3,3 Millionen (siehe dazu meinen Artikel: „Räumen Adels-Nachfahren Schloss Burgk aus?„). Der Kreistag muss am 23. November noch seine Zustimmung geben.

Das hat der Landrat des Saale-Orla-Kreises bekannt gegeben.
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Burg Falkenberg: Nazi-Raubkunst soll zurück nach Russland



Burg Falkenberg in der Oberpfalz / Foto: Wikipedia/Urmelbeauftragter Lizenz: CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Burg Falkenberg in der Oberpfalz / Foto: Wikipedia/Urmelbeauftragter /  Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Es waren Stempel mit kyrillischen Buchstaben, die die Nachfahren des Barons von der Schulenburg misstrauisch machten. Wie kam eine 240 Jahre alte deutsche Lessingausgabe aus ehemals sowjetischem Besitz in die private Bibliothek von Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth (Oberpfalz)?

Ausgehend von dieser Frage starteten Reporter der Süddeutschen Zeitung eine spannende Recherche, die bis nach St. Petersburg führte und einen aufschlussreichen Blick auf die NS-Beutekunst wirft (man sollte allerdings besser von „Raubkunst“ sprechen). Und ganz nebenbei ist das Ganze noch ein Politikum mit Happy End.
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Schloss Marienburg: Letzter Gruß vom Königreich Hannover



Wer einen Staat wie Bismarcks Preußen zum Nachbarn hatte, war besser in der Regel beraten, kanonenbewehrte Festungen zu bauen, statt neogothischer Lustschlösser. Das musste auch das Haus Hannover im Deutschen Krieg von 1866 auf bittere Weise lernen.

Aber da war es schon zu spät. Das machthungrige Preußen schluckte den Nachbarn, und das letzte Burgprojekt des Königreichs Hannover wurde nie völlig fertig: das imposante Schloss Marienburg (zwischen Hannover und Hildesheim).
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