Unter dem Platz vor der Beelitzer Stadtpfarrkirche wurden Mauerreste aus dem 12. Jahrhundert entdeckt / Foto: Wikipedia / Doris Antony / CC-BY-SA 3.0
Überraschung bei einer Grabung an der Beelitzer Stadtpfarrkirche Sankt Marien und Sankt Nikolai (Brandenburg). Unter dem Kirchplatz stießen Archäologen auf ein rundes Fundament aus Feldstein, mutmaßlich aus dem 12. Jahrhundert.
Das hat allerdings nichts mit der 1247 erstmals erwähnten, heute evangelischen Kirche zu tun. Eine Hypothese der Archäologen: Es könnte sich um Grundmauern einer bislang unbekannten Burg handeln – oder (weniger geheimnisvoll) um Reste eines Brunnens. Das melden die Potsdamer Neuesten Nachrichten. Beelitz: Unbekannte Burg entdeckt? weiterlesen →
In der Doppelkapelle von Burg Großlohra in Thüringen haben die örtlichen Grafen schon zur Zeit der Stauferkaiser gebetet. Natürlich streng getrennt vom gemeinen Pöbel.
Die Herrschaften verrichteten den Gottesdienst im oberen Stockwerk, das dienstbare Volk erhielt seinen Segen im Erdgeschoss (daher auch der Name Doppelkapelle). Beide Ebenen sind durch eine Öffnung miteinander verbunden*).
Die Geschichte der Grafen verliert sich in den Wirren der Kreuzzüge. Offenbar starb der letzte Erbe des Geschlechts im Heiligen Land oder auf dem Weg dorthin. Was blieb ist die Burg aus dem 11. Jahrhundert mit ihrer großen Kapelle. Risse in Doppelkapelle von Burg Großlohra weiterlesen →
Dass eine evangelische Kathedrale ein „Sankt“ im Namen führt, ist schon ziemlich ungewöhnlich. Im beschaulichen Naumburg in Sachsen-Anhalt ist das ganz normal. Der einstmals katholische und seit der Reformation evangelische Naumburger Dom heißt eben seit ehedem St. Peter und Paul.
Ein imposantes Bauwerk der Spätromanik (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts). Mir haben besonders die vielen individuell gestalteten Wasserspeier gefallen, die aus luftiger Höhe auf die Altstadt schauen (und bei Regen eben „speien“). Hier mal ein paar Fotos. Bilder vom Naumburger Dom und seinen Wasserspeiern weiterlesen →
Der Turm der Schlosskirche überragt Wittenberg / Fotos: Burgerbe.de
„Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“, textete Martin Luther 1527. Die erste Zeile dieser kraftvollen „Marseillaise der Reformation“ (O-Ton Heinrich Heine) prangt heute in mannshohen Lettern am 88 Meter hohen Turm der Wittenberger Schlosskirche.
Ursprünglich stand hier eine 1187 erstmals erwähnte Burganlage. Sie bestand allerdings nicht allzu lange. Sachsens erster Kurfürst Rudolf I. ließ hier bereits 1340 ein Schloss errichten.