Ehemaliger frühkeltischer Fürstensitz auf der Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen, Kreis Sigmaringen / Foto: Denkmalpflege Baden-Württemberg / Foto oben: Grabbeigabe für die Fürstin: Keltische Goldkugeln / Foto: Regierungspräsidium StuttgartLange bevor die Römer kamen, existierten in Süddeutschland beeindruckende Befestigungsanlagen.
Die heute bekannteste und größte ist die Heuneburg: ein frühkeltischer Fürstensitz aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., gelegen auf einem Bergplateau über der Donau im Kreis Sigmaringen.
Kidwelly Castle in der Grafschaft Carmarthenshire wechselte ständig den Besitzer / Foto: Wikipedia/John Atherton/CC BY-SA 2.0 DEWales ist bekannt für seine malerisch gelegenen Burgruinen. Man sollte beim Besuch nur an Regenschirm oder besser Regencape denken.
Der Burgenreichtum in Britanniens mittlerem Westen (es soll hier 641 Bugen und Schlösser geben*) erklärt sich historisch: Zwischen dem keltischenn Wales und dem romanischen, später angelsächsisch-normannischen England verlief lange eine militärisch umkämpfte Grenze.
Die Angelsachsen schafften es nie, die eigensinnigen Waliser unter Kontrolle zu bringen. Und auch Wilhelm der Eroberer machte um den vom Golfstrom gesegneten Landstrich mit den unaussprechlichen Ortsnamen erstmal einen Bogen.