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Invasion Ukraine

Russlands Krieg gegen die Ukraine: Gefahr für UNESCO-Welterbe

Die wiederaufgebaute Upenski-Kathedrale / Foto: Wikipedia / Деревягін Ігор / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Kirchen des Kiewer Höhlenklosters / Foto: Falin / CC-BY-SA 3.0
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine richtet sich gegen ein Land mit sieben UNESCO-Welterbestätten. Die Zerstörung von Welterbestätten ist ein Kriegsverbrechen – ebenso wie das vorsätzliche Töten von Zivilisten.

Befehlshabern, die Angriffe auf Welterbestätten anordnen, drohen Anklagen vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Bei einer Verurteilung sind Haftstrafen von bis zu 30 Jahren möglich.

Welterbe unter UN-Schutz

Grundlage des Welterbestatus ist die UNESCO-Welterbekonvention von 1972 (Link zum Text). Dort heißt es in Artikel 6.3:
Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, alle vorsätzlichen Maßnahmen zu unterlassen, die das in den Artikeln 1 und 2 bezeichnete, im Hoheitsgebiet anderer Vertragsstaaten befindliche Kultur- und Naturerbe mittelbar oder unmittelbar schädigen könnten.
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Eisenbahngeschütz Big Gun Dora vor Sewastopol




Der Hafen von Sewastopol heute / Foto: Wikipedia/ VascoPlanet CrimeaPhotography/CC BY 2.0 / Foto oben: das deutsche Eisenbahngeschütz Dora (Kaliber 80 cm) bei der Belagerung Sewastopols / Foto: Screenshot Youtube
Sewastopol auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim war zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine der Heimathafen des Stolzes der russischen Marine.

Hier lagen Schiffe wie der Raketenkreuzer Moskva, die Fregatte Admiral Makarov, diverse Landungs- und U-Boote.

Es ist ein Ort mit kriegerischer Tradition. Im Krimkrieg 1854/55 hatten englische, französische, türkische und italienische Truppen die damals russische Stadt am Schwarzen Meer elf Monate lang belagert (letztlich erfolgreich).

Die größte Festung der Welt

Im Zweiten Weltkrieg kostete die zweimalige Einnahme der damals größten Festung der Welt tausende sowjetische und deutsche Soldaten das Leben.

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 konnten die Verteidiger Sewastopols dem absehbaren Auftauchen der Wehrmacht und ihrer rumänischen Verbündeten auf der Krim zunächst relativ gelassen entgegensehen.
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