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Höhlenburg

Burg Loch: Notsicherung dank Förderkreis



22 Meter hoch: Der Bergfried von Burg Loch / Foto: Wikipedia / Burg Loch 01
22 Meter hoch: Der Bergfried von Burg Loch / Foto: Wikipedia / Burg Loch 01 / CC-BY-SA 3.0

Jahrelang ließ der Freistaat Bayern Burg Loch in der Oberpfalz, eine seltene Höhlenburg, verfallen. Die Besitzer hatten das Gemäuer 1988 aufgegeben, und die öffentliche Hand hatte kein Geld für Sanierungen.

Jetzt endlich die Wende: Die Notsicherung der Ruine ist angelaufen – weitgehend bezahlt vom 2008 gegründeten Förderkreis, der inzwischen 100 Mitglieder zählt. Davon berichtet die Mittelbayerische Zeitung.

50.000 Euro für die im Frühjahr erfolgte Verlängerung eines Fangzauns gegen Felsstürze sowie zehn Prozent der Sanierungskosten steuert der Markt Nittendorf bei.
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Burg Loch: Wie Bayern eine Höhlenburg verfallen lässt



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Südseite des Bergfrieds 1990 (Foto: Wikipedia/Rainer Kunze/CC-BY-SA-3.0)

Burgen, die um natürliche Höhlen gebaut wurden, sind schon etwas Ungewöhnliches. Ein Beispiel dafür ist die Burgruine Loch in der Oberpfalz, deren Schicksal die Süddeutsche Zeitung 2008 einen längeren Artikel widmete, Überschrift: „Burg ohne Herrn. In Loch bei Regensburg verfällt ein Denkmal“.

Hintergrund ist, dass die Anlage immer weiter verfällt und die privaten Besitzer ihren Besitz inzwischen aufgegeben haben. Der Erhalt der Ruine war einfach zu teuer. Da Gemeinde und Freistaat Bayern aktuell keine Mittel zum Erhalt des Denkmals bereitstellen wollen, gründet sich in diesen Tagen ein privater Förderverein. Diesem sei viel Glück gewünscht!

Um das Entstehungsjahrhundert der Burg streiten sich die Historiker noch. Wahrscheinlich war sie Anfang des 13. Jahrhunderts fertig. Erstmals erwähnt wurde sie allerdings erst im 14ten. Die Familie der Rammelsburger ließ das Gemäuer errichten, um ein nahes Hammerwerk zu schützen. Also eine Art Standortsicherung. Das Hammerwerk war dann immerhin bis 1848 in Betrieb.

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