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Der eingemauerte Ritter von der Heidelberger Tiefburg



Ein solcher Harnisch (dieser gehörte Götz von Berlichingen) wurde eingemauert mitsamt Insassen in der Tiefburg gefunden / Foto gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Rudolf Stricker / Lizenz: Attribution
Gruselige Funde sind auf Burgen nicht gerade selten. Eine der mysteriösesten Entdeckungen machte der Burgherr der Ruine der Tiefburg in Heidelberg im Jahr 1770.

Er stieß im Untergeschoss der Hauskapelle auf ein eingemauertes Skelett, das in einer lädierten Rüstung steckte. Die Hände des mutmaßlichen Ritters waren gefesselt.

Der Fundort war eine Art vermauerter Kaminschacht neben einer alten Wendeltreppe. Der damalige Burgherr soll beim Klopfen an die Wand einen Hohlraum erkannt und diesen geöffnet haben. Als man die Steine herausholte, brach die aufrecht an der Wand lehnende Rüstung mitsamt Skelett zusammen.
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3D-Modell zeigt Heidelberger Schloss vor der Zerstörung



Prächtige Residenz: Rekonstruktion des Heidelberger Schlosses um 1683 / Bild oben: Der Schlosshof (Bilder: KIT)
Prächtige Residenz: Rekonstruktion des Heidelberger Schlosses um 1683 / Bild oben: Der Schlosshof (Bilder: KIT)
Das Heidelberger Schloss hoch über dem Neckar ist wohl Deutschlands malerischte Ruine. Aber wie sah der herrschaftliche Bau vor der Sprengung durch französische Truppen im Jahr 1693 genau aus?

Davon künden heute nur noch einige alte Bilder – und eine ausgedehnte Ruinenlandschaft.

Der angehende Architektur-Professor Dr. Julian Hanschke vom Institut für Kunst- und Baugeschichte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat sich jetzt per Computer an eine dreidimensionale Rekonstruktion des Schlosskomplexes der mächtigen Pfalzgrafen bei Rhein gewagt.
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Fledermaus-Schutz: Heidelberger Schlossweihnacht 2016 fällt aus


„Schuld“ am Ausfall der Heidelberger Schlossweihnacht: Die Zwergfledermaus / Foto: Wikipedia/Foto: Manuel Werner, Nürtingen (AG Fledermausschutz Baden-Württemberg) / Foto oben: MadC321 / CC-BY-SA 3.0
Im Jahr 2016 wird es keine Heidelberger Schlossweihnacht im Stückgarten des Schlosses geben. Auch nicht auf einem anderen Areal des ausgedehnten Geländes.

Eine offizielle Bestätigung durch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg steht noch aus. Allerdings haben die Marktbeschicker bereits Absage-Emails bekommen – keine sechs Wochen vor dem geplanten Beginn des zweiwöchigen Marktes.

Grund soll der Artenschutz sein. Drei Winterquartiere von Fledermäusen liegen in der Nähe des Stückgartens. Nun habe sich diese Population in den vergangenen Jahren halbiert, erklärte ein Experte, der ungenannt bleiben wollte, der Rhein-Neckar-Zeitung.
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Unfall am Heidelberger Schloss: Zwei Arbeiter lebensgefährlich verletzt

Heidelberger Schloss: Der gesprengte Krautturm, auch Puverturm genannt.
Das Unglück passierte nahe beim gesprengten Krautturm (Pulverturm) . Foto: Burgerne

Schwerer Unfall auf dem Gelände des Heidelberger Schlosses. Zwei Arbeiter fielen am Dienstagvormittag von einem umstürzenden Rollgerüst. Sie kamen lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus.

Zum Transport wurde neben einem Krankenwagen auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Das meldet die Polizei Heidelberg.

Die beiden Männer im Alter von 40 und 41 Jahren waren gegen 10 Uhr mit dem Abbau eines Festzelts im Schlossgarten beschäftigt. Sie arbeiteten dabei auf einem circa sechs Meter hohen Rollgerüst.
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80-Jährige für Brandanschlag auf Heidelberger Schloss von 1975 verurteilt



Brandstiftungen im Schloss (hier der Ottheinrichsbau) nehmen die Heidelberger besonders übel.
Brandstiftungen im Schloss (hier der Ottheinrichsbau) nehmen die Heidelberger besonders übel.
Gut 35 Jahre nach einem linksextrem motivierten Brandanschlag auf den Königssaal des Heidelberger Schlosses hat das Frankfurter Landgericht die Täterin Sonja S. (heute 80) zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt.

In das Urteil flossen noch weitere Anschläge ein. Wegen der langen U-Haft muss die Seniorin die Strafe nicht mehr absitzen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Ein Brandsatz mit Zeitzünder löste in der Nacht zum 18. Mai 1975 ein kleineres Feuer in dem Saal aus, der von der Stadt Heidelberg bis heute für Empfänge genutzt wird. Schlosswächter löschten den Brand. Schaden an Holztäfelung und Vorhängen: mehrere 10.000 Mark.
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