Am Montag wird der frisch restaurierte Rittersaal des Wasserschlosses im ostfriesischen Dornum in einer Feierstunde eingeweiht. An der Restaurierung des Barocksaals hat sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren mit 40.000 Euro beteiligt.
Die sogenannte Norderburg ist heute die größte erhaltene Barockanlage in Ostfriesland.
Gräbt gerne: Der europäische Maulwurf / Foto: Wikipedia / Didier Descouens / CC BY 3.0Manchmal haben Archäologen auch tierische Grabungshelfer. In Neermoor (Gemeinde Moormerland/Landkreis Leer) in Ostfriesland wunderte sich Freizeitarchäologe Theo Mindrup über Bauschutt, den Maulwürfe bei ihrer Wühlarbeit auf einer Wiese an die Oberfläche befördert hatten. Er grub nach und fand einen historischen Ziegel, einen sogenannten Klosterformatstein.
Archäologen sahen sich die Sache an und stellten fest, dass die fast blinden Insektenfresser auf die Fundamente einer mutmaßlichen Häuptlingsburg gestoßen waren. Eigentlich sollten an dieser Stelle Wohnhäuser entstehen. Das wird jetzt noch ein bisschen dauern. Maulwürfe finden Reste von ostfriesischer Häuptlingsburg weiterlesen →
Mini-Rekonstruktion der Sibetsburg/Siebethsburg im Störtebeker-Park / Foto: Wikipedia/Enno Ellerbrock / CC BY-SA 3.0Bis zum 4. Mai 2014 stand das Küstenmuseum Wilhelmshaven ganz im Zeichen von Klaus Störtebeker und Gödeke Michel. Eine Ausstellung widmete sich speziell der Piraterie im Jadegebiet während des Mittelalters. Titel: „Alles klar zum Entern – Piraten an der Jade“.
Im Mittelpunkt der Schau steht eine ostfriesische Piratenfestung: Die Sibetsburg (heute: Siebethsburg). Ostfriesen- (und Piraten-)Häuptling Edo Wiemken hatte die Anlage 1383 als Edenburg gebaut. Sie lag an einem Meeresarm, so dass die Schiffe direkt an der Burg anlegen konnten. Die Siebethsburg (Sibetsburg): Piratennest in Wilhelmshaven weiterlesen →
Die Beningaburg in Dornum – stattliches Haus für den Häuptling / Fotos: Burgerbe.de
Ostfriesland – eine sächsische Provinz? Kann das gut gehen? Ist die Sprachbarriere überwindbar? Um das Jahr 1500 sah es tatsächlich so aus, als ob das reiche Sachsen sich dauerhaft bis zum Nordseestrand erstrecken könnte. Kaiser Maximilian I. hatte 1488 die friesische Statthalterschaft an Herzog Albrecht von Sachsen übergeben.