Adel, Burgen & Grüfte: Pomp für die Ewigkeit
Herrscher sind immer ein Politikum, auch nach ihrem Tod. Da die Zeit der Pyramiden zuende gegangen ist, stellt sich in hochadligen Kreisen seit jeher die Frage nach dem „Wohin mit dem Sarg?“
Man wollte ja noch ein gutes Stück der Ewigkeit in bester Erinnerung bleiben.
Da mittelalterliche Herrschaften sowieso einen Großteil ihrer Zeit auf Burgen verbrachten, lag es nahe, die sterblichen Überreste der geweihten Erde der Burgkapelle zu übergeben. Ein solcher Verteidigungsbau ohne Kapelle – und sei es auch nur eine Gebetsnische – war im Mittelalter schlicht undenkbar.
Genutzt wurden meist Nebengebäude oder Erker, denn über dem Altar durften keine weiteren Räume liegen. Das wäre Frevel gewesen.
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