Bulgariens Ex-Zar Simeon will Schlösser zurück
Wenn Herrscherhäuser durch Revolutionen oder fremde Armeen vertrieben werden, bleibt die Frage: Wem gehören die verlassenen Schlösser, Burgen und die sie umgebenden Ländereien, die die Fürsten durch jahrhundertelanges Auspressen der Bevölkerung angesammelt haben?
In Deutschland war das speziell nach dem Ersten Weltkrieg ein Reizthema und führte 1926 zum Volksentscheid zur Fürstenenteignung. Der scheiterte trotz einer ziemlich modernen PR-Kampagne von KPD und SPD („Keinen Pfennig den Fürsten – Sie sollen stempeln gehen“).
Zu den Hintergründen siehe Wikipedia. Die Hals über Kopf geflüchteten Herrscherhäuser konnten danach – einige auch wieder nach dem Zweiten Weltkrieg – mit erheblichen Abfindungen rechnen und zählen heute zu den reichsten Familien des Landes.
Bulgarien steht nun vor einem ähnlichen Problem.
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