
Schloss Reinhardsbrunn ist enteignet. Die Thüringer Landesregierung hat den lange vorbereiteten Schritt zur Übernahme des verfallenden Denkmals in Staatsbesitz nun vollzogen, das Landesverwaltungsamt hat ihn in einem 37-seitigen Schreiben bestätigt.
Die Immobilie bei Friedrichsroda (Landkreis Gotha) gehörte bislang einer Firma im Besitz einer russischen Familie, die kein Interesse an der Immobilie mehr zeigte – Die Anlage steht im Ruf das „Frustschloss der Denkmalpfeger“ zu sein.
Die Enteignung von Burgen/Schlössern ist ein höchst ungewöhnlicher Schritt – zum einen wegen der rechtlichen Hürden, zum anderen wegen der unseligen deutschen Geschichte, in der totalitäre Regierungen immer wieder Privatbesitz aus „Staatsinteresse“ an sich gerissen haben.
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