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Friedrich II.

Schloss Waldburg: Wo der Kronschatz der Staufer sicher war

Schloss Waldburg von Südosten / Foto: Wikipedia / Flodur63 / CC-BY-SA 4.0 / Foto oben: Andreas Praefcke / CC-BY-SA 4.0
Schloss Waldburg von Südosten / Foto: Wikipedia / Flodur63 / CC-BY-SA 4.0 / Foto oben: Andreas Praefcke / CC-BY-SA 4.0

Wer im Mittelalter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches werden (und dauerhaft bleiben) wollte, brauchte die Reichskleinodien: Reichsapfel, Reichsschwert und die „heilige Lanze“.

Ab 1220 – Vor 800 Jahren – lagen die Symbole der Herrschaft über das Reich sicher verwahrt auf der Waldburg nahe Ravensburg. Und das gut 23 Jahre lang.

Die Burg 15 Kilmeter nördlich des Bodensees war damit eine der wichtigsten Festungen des Reiches. Ab Ostern 2020 wird das auf dem heutigen Schloss Waldburg mit der Sonderausstellung „800 Jahre Kronschatz auf der Waldburg“ gefeiert.

Die Waldburg entstand im 12. Jahrhundert. Die Waldburger galten als treue Parteigänger der Staufer. Burgherr Eberhard von Tanne Waldburg (1170–1234) entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Männer des Reiches.Weiterlesen »Schloss Waldburg: Wo der Kronschatz der Staufer sicher war

Burg Hohenzollern: Wer stahl den Preußenschatz?



Burg Hohenzollern: In der Schatzkammer liegt die Preußen-Krone
Burg Hohenzollern: In der Schatzkammer liegt die Preußen-Krone

Was so ein echter Preußenkönig ist, der braucht auch einen Schatz. Friedrich II. zum Beispiel: Der Alte Fritz sammelte bekanntlich kostbare Edelmetall-Tabaksdosen, gerne mit dem einen oder anderen Brillanten verziert.

Ein durchaus nützliches Hobby: Eine hat ihm ja auch 1759 in der Schlacht von Kunersdorf als Kugelfang gedient und so möglicherweise das Leben gerettet.

Und der sündhaft teure spanische Tabak blieb auch unversehrt.

Friedrichs etwas aus der Art geratener, leicht prunksüchtiger Nachfahre Wilhelm II. gab sich mit solchen Kinkerlitzchen nicht zufrieden: Er bestellte bei den örtlichen Goldschmieden eine preußische Krone nebst Marschallstab in Gold mit jeder Menge Klunker.
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Adel, Burgen & Grüfte: Pomp für die Ewigkeit



Kapelle auf Burg Hohenzollern – vorübergehender Standort der Särge Friedrichs des Großen und seines Vaters

Herrscher sind immer ein Politikum, auch nach ihrem Tod. Da die Zeit der Pyramiden zuende gegangen ist, stellt sich in hochadligen Kreisen seit jeher die Frage nach dem „Wohin mit dem Sarg?“

Man wollte ja noch ein gutes Stück der Ewigkeit in bester Erinnerung bleiben.

Da mittelalterliche Herrschaften sowieso einen Großteil ihrer Zeit auf Burgen verbrachten, lag es nahe, die sterblichen Überreste der geweihten Erde der Burgkapelle zu übergeben. Ein solcher Verteidigungsbau ohne Kapelle – und sei es auch nur eine Gebetsnische – war im Mittelalter schlicht undenkbar.

Genutzt wurden meist Nebengebäude oder Erker, denn über dem Altar durften keine weiteren Räume liegen. Das wäre Frevel gewesen.
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