Ein beißender Frost von bis zu -25 Grad hatte sich im Januar 1814 über Franken gelegt. Heute würden wir das „Russenpeitsche“ und „Jahrhundertkälte“ nennen und auf den Klimawandel verweisen. Im miserabel isolierten Markgräflichen Schloss Erlangen – es diente als Witwensitz – wurde derweil vor 200 Jahren gefroren und dagegen kräftig angeheizt.
Kubikmeterweiser wanderten Holzscheite in die Öfen. Aus den zehn Schornsteinen stieg unaufhörlich dichter Rauch.
Der tagelange Dauerbetrieb der überhitzten Schlote war sicherheitstechnisch keine gute Idee: Im Dachboden geriet schließlich am Mittag des 14. Januar 1814 Gerümpel in Brand.
Im Schloss Bruchsal residierten einst die Fürstbischöfe von Speyer / Foto: Wikipedia/ Martin8721 / CC BY-SA 3.0
Schreck auf dem früheren Bischofsschloss Bruchsal nördlich von Karlsruhe: Am Dienstagmorgen um 08.57 Uhr wurde Feueralarm in der 1720 errichteten Barockresidenz ausgelöst. Als der erste Löschzug der Feuerwehr Bruchsal eintraf, meldeten Angestellte des Schlosses, dass im Erdgeschoss ein Wäschetrockner im Hauswirtschaftsraum in Flammen stand.