„Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn
Lilo Pulver als kecke Franziska Comtesse von und zu Sandau hat sicherlich mehr für den Tourismus im Spessart getan als alle Hochglanz-Broschüren und Werbefilmchen der Tourismus-Verbände zusammen.
Nachdem die schweizer Schauspielerin im Kinostreifen „Das Wirtshaus im Spessart“ (1958) vor der malerischen Kulisse von Schloss Mespelbrunn Räuber und örtliches Militär genarrt hatte, schnellten die Besucherzahlen des abgelegenen Wasserschlosses nach oben.
Klar, dass bald mit „Das Spukschloss im Spessart“ (1960) eine Fortsetzung folgte.
Dafür war Mespelbrunn allerdings nicht gespenstisch genug: gedreht wurde das „Grusical“ auf Schloss Oelber in Niedersachsen.
Heute, nach der X-ten Wiederholung liegt die Zahl der Besucher auf Schloss Mespelbrunn weiter bei etwa 90.000 bis 100.000 pro Jahr. Songs aus dem Film wurden beliebte Hits.
Bei mir ist Wolfgang Neuss‘ und Wolgang Müllers Duo „Ach könnte das schön sein“ als gelegentlicher Ohrwurm hängen geblieben.
Festspiele Mespelbrunn ziehen Zuschauer an
Und die Erinnerung an die musikalische Räuberpistole wurde durch die jährlichen Festspiele Mespelbrunn wachgehalten. Laienschauspieler führten im Sommer vor dem Schloss ihre eigene Version des Wirtschaftswunder-Kinokrachers auf.Weiterlesen »„Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn