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Schloss Hummelshain: Doch keine Zwangsversteigerung



Jagdschloss Hummelshain: Die Nordfassade Foto (ebenso Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Jagdschloss Hummelshain: Die Nordfassade Foto (ebenso Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Das verfallende Schloss Hummelshain in Thüringen wird nun doch nichts zwangsversteigert. Eigentümer Lutz Rothe konnte seit 20 Jahren fälligen Teil der Kaufsumme plus Zinsen von ca. 550.000 Euro für das „nationale Kulturgut“ an die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) bezahlen.

Das meldet die Ostthüringer Zeitung. Dem Bauunternehmer soll ein öffentlich nicht genanner „Investor aus dem Weimarer Land“ dabei geholfen haben. Der Förderverein Schloss Hummelshain glaubt nicht daran, dass der Eigentümer weitere Investitionen in das Gebäude vornehmen wird.

Dach und Mauerwerk des einstigen Jagdschlosses der Herzöge von Sachsen-Altenburg sollen nun mit Hilfe von Landes- und Bundesmitteln in Höhe von 1,5 Millionen Euro saniert werden (erfahrungsgemäß wird das für eine komplette Sanierung nicht reichen).
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460.000 Euro für die Sanierung von Wasserschloss Senden

Wasserschloss Senden wird saniert / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Wasserschloss Senden wird saniert / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Gute Nachrichten aus dem Münsterland: Die Bezirksregierung Münster stellt 332.000 Euro aus ihrem Denkmalschutz-Sonderprogramm für die Sanierung von Schloss Senden zur Verfügung.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt 130.000 Euro bereit. Das Geld geht an den Förderverein Schloss Senden, der das Schloss 2014/15 von einer Erbengemeinschaft erworben hatte und damit einen jahrelangen Stillstand beendete.

Der Förderverein will das Schloss sanieren, um hier ein Tagungs- und Gästehaus sowie einen Kunst- und Kulturbetrieb einzurichten.
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Burg Nagoya: Abriss und Wiederaufbau aus Holz geplant



Vor der Zerstörung: Burg Nagoya im Jahr 1880. Foto gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei
Vor der Zerstörung: Burg Nagoya im Jahr 1880. Foto gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei

Auf der japanischen Insel Honshu ist der Abriss des Wahrzeichens der Stadt Nagoya geplant. Burg Nagoya soll aber nur etwa drei Jahre lang verschwinden. Geplant ist der Wiederaufbau des Haupt-Burgturms aus Stein und vor allem Holz für 50,5 Millionen Yen (etwa 38 Millionen Euro) bis 2022.

Hintergrund: Die weitgehend aus Holz errichteten japanischen Burgen waren im Zweiten Weltkrieg leichte Beute für die US-Bomberflotte. Auch die 1532 und 1612 errichtete Burg von Nagoya ging 1945 in Flammen auf und brannte bis auf die Grundmauern ab. Nur drei Tore und drei kleine Türme blieben erhalten.

Was man heute sieht, ist ein weitgehend aus Stahlbeton errichteter Nachbau von 1959.
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Spanischer Millionär lässt Burg Gleichenstein weiter verfallen



Burg Gleichenstein steht auf der Kuppe rechts im Bild / Foto: Wikipedia / 79.214er / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Der Eingang zur Burg: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-SA 3.0
Burg Gleichenstein steht auf der Kuppe rechts im Bild / Foto: Wikipedia / 79.214er / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Der Eingang zur Burg: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-SA 3.0
Der spanische Gastro- und Telekom-Millionär Leopoldo Fernández Pujals hat Burg Gleichenstein im Eichsfeld 2015 für fünf Millionen Euro gekauft. Er hatte große Pläne, wollte ein Hotel aufbauen und die Falkenzucht fortführen.

Doch in den Erhalt der Burg investierte der Gründer der spanischen Restaurantkette Telepizza dann doch nicht. Die Hotel-Idee hat sich zerschlagen, die Falkenzucht hat er eingestellt. Die Anlage verfällt zusehends und wird zur Ruine.

Der Landkreis Eichsfeld hat jetzt reagiert und eine Sicherungsverfügung erlassen. Die Untere Denkmalbehörde soll das Burggelände nun sichern. Die Kosten werden dem Eigentümer in Rechnung gestellt.
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Dresden will offenbar Schloss Übigau kaufen



2010 war noch Leben im Garten von Schloss Übigau an der Elbe / Foto: Wikipeida / Der Brauni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Anaximander / CC-BY-SA 3.0
2010 war noch Leben im Garten von Schloss Übigau an der Elbe / Foto: Wikipeida / Der Brauni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Anaximander / CC-BY-SA 3.0
Sachsens Landeshauptstadt plant offenbar, das leer stehende Schloss Übigau in Dresden-Übigau für bis zu 1,3 Millionen Euro zu erwerben, um es dann weiterzuverkaufen. Das meldet die Sächsische Zeitung unter Berufung auf eine „geheime Vorlage“ aus dem Rathaus.

Dresdnes Oberbürgermeister Dirk Hilbert wolle sich dazu demnächst mit der Heidelberger Eigentümerin Ingrid Schinz treffen.

Dem Barockschloss im Nordwesten von Dresden droht der Verfall: Im Oktober 2016 musste der beliebte Biergarten Sommerwirtschaft im Schloss schließen, da die Baugenehmigung ausgelaufen war und die Besitzerin keinen Antrag auf Verlängerung gestellt hatte.
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