Schloss Thun: Wo die Schweizer ihre Burgunderbeute lagern
Die Landkarte Westeuropas sähe heute anders aus, hätte es sich Burgunderherzog Karl „der Kühne“ (1433-1477) nicht mit den Schweizern verscherzt.
Die Eidgenossen waren zwar weder gute Reiter noch Bogenschützen. Schwertfechten konnten sie ebenfalls nicht so besonders.
Und selbst ihre fortschrittlichste Waffe, die durchschlagskräftige Armbrust krankte an einem spezifisch schweizerischen Problem.
Sie war zwar hochentwickelt, auf dem Schlachtfeld allerdings viel zu langsam beim Nachladen, um die Lanzenattacke eines heranbrausenden, schwer gepanzerten Ritterheers aufzuhalten.
Aber eines hatten die Schweizer allen anderen Armeen ihrer Zeit voraus: Ihre disziplinierte Bürgertruppe verstand es, mit meterlangen Piken, Stechlanzen und Hellebarden umzugehen. Dicht an dicht standen die Pikaniere und deckten sich gegenseitig mit ihren Klingen. Für die Kavallerie dieser Zeit ein unangreifbares Hindernis.Weiterlesen »Schloss Thun: Wo die Schweizer ihre Burgunderbeute lagern