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Hier stand eine Burg: ASP-Grabung nach Resten der Burg Mömbris startet 2019



Eine Drohne soll Luftbilder des Areals der einstigen Burg Mömbris machen / Foto: Gemeinfrei
Eine Drohne soll Luftbilder des Areals der einstigen Burg Mömbris machen / Foto: Gemeinfrei / Foto vom Burgstall: Wikipedia / Commander-pirx / CC-BY-SA 4.0
Von der einst stolzen Burg Mömbris sind nur noch einige Steine und ein Graben übrig – zumindest an der Erdoberfläche. Eine auf drei Monate angelegte Grabung des Archäologischen Spessartprojekts (ASP) der Uni Würzburg soll der abgegangenen Burg im Jahr 2019 auf den Grund gehen.

Zuvor sollen Drohnenbilder den Forschern einen dreidimensionalen Überblick verschaffen, wo sich das Graben lohnen könnte. Gesucht wird u.a. der Burgbrunnen. Sein Inhalt könnte interessante Erkenntnisse bieten. Darüber schreibt das „Main Echo“.

Der Verein Kulturlandschaft Kahlgrund unterstützt das Projekt durch Arbeitsstunden. So wollen Mitglieder den einstigen Burghügel vor dem für August 2018 geplanten Drohnenflug von Gestrüpp befreien – es ist bereits die zweite Ausgrabung, die der Verein so begeleitet.
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Grevenbroich: Burgreste aus dem 9. Jahrhundert planiert



Die Neuß-Grevenbroicher Zeitung berichtet von den planierten Burgresten aus der Wikingerzeit / Bild: Screenshot
Die Neuß-Grevenbroicher Zeitung berichtet von den planierten Burgresten aus der Wikingerzeit / Bild: Screenshot
Wenn die Überreste einer Burg in Grevenbroich bei Bauprojekten stören – dann werden sie in einer Nacht- und Nebelaktion einfach beseitigt. Möglicherweise hat der Erftverband genau das mit den Resten der tausendjährigen Neuenhausener Burg getan.

Die noch erkennbaren Relikte aus der Zeit der normannischen Überfälle im neunten Jahrhundert standen offenbar dem Bau von modernen Filterbecken im Weg. Diesen Zusammenhang sieht der Heimatforscher Hans-Walther Gerresheim. Als er routinemäßig nach den Resten der Motte sehen wollte, waren sie nicht mehr da. Er vermutet einen Zusammenhang mit Kanalarbeiten.

Ein 2,50 hoher Hügel verschwand schon vor einigen Jahren spurlos, der noch vorhandene 1,50 Meter tiefe Burggraben wurde jetzt fachmännische planiert. Den Skandal deckte die Neuß-Grevenbroicher Zeitung auf.

Der Erftverband, oder wer auch immer dafür verantwortlich ist, kann seine Hände in Unschuld waschen: Die Stadt Grevenbroich hatte sich nämlich nie dafür eingesetzt, die Burgreste zum Bodendenkmal erklären zu lassen.

Bei der Kommune bemerkte daher auch niemand den unwiederbringlichen Verlust des Kulturguts. Erst Heimatforscher Hans-Walther Gerresheim aus Kaarst schlug Alarm: „Das ist eine Riesen-Schweinerei. So viele über 1000 Jahre alte Relikte haben wir nun wirklich nicht“, empört sich der Heimatforscher gegenüber der Zeitung.
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