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Burgen, die ich sehen möchte: Finstergrün und Schloss Thun



Blick auf Schloss Thun vom Thuner Rathausplatz / Foto: Wikipedia/Andrew Bossi
Blick auf Schloss Thun vom Thuner Rathausplatz / Foto: Wikipedia/Andrew Bossi/ CC BY 3.0 DE / Oben: Bergfried von Schloss Thun / Foto: Burgerbe.de
„Gibt es eine Burg, die Du schrecklich gerne mal sehen würdest?“ – Auf diese Frage gibt es natürlich nur eine Antwort: Ja, mehrere!

Rein vom Namen her fasziniert mich ja Burg Finstergrün in Österreich nahe Salzburg (mal wieder so ein neugotischer Burgen-„Wiederaufbau“, diesmal von 1899). Wie finster das Grün da wohl so ist? Klingt jedenfalls für ein evangelisches Jugendfreizeitheim ziemlich gruselig.

Und dann ist da noch Schloss Thun im schweizer Kanton Bern: Ein markanter, massiv-klotziger Bau, gesäumt von vier runden Türmchen in strahlendem Weiß. Weithin sichtbares Symbol des Herrschaftsanspruchs der Zähringer. Und das mit bestem Alpenblick.
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Burgen-Schiffstour ab Bad Godesberg



Drachenburg (rechts) und Ruine Drachenfels vom Schiff aus gesehen
Drachenburg (rechts) und Ruine Drachenfels vom Schiff aus gesehen
Bald geht sie wieder los, die Saison der Rhein- und Moseldampfer mit dem garantierten Burgenblick. Besonders viel zu sehen gibt es natürlich an den steilen Ufern des Mittelrheins, der nicht umsonst als Welterbestätte geführt wird.

Aber ganz so weit müssen die Rheinländer gar nicht fahren: Auch vom verschlafenen Bad Godesberg aus tuckern Schiffe den Rhein hinauf – und der Burgenblick ist gar nicht mal schlecht. Nach ein paar Minuten kommen nämlich gleich zwei Siebengebirgs-Burgen in Sicht: Die Drachenburg und die Ruine von Burg Drachenfels bei Königswinter.
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Katharer-Burgen in den Pyrenäen: Die steinernen „Söhne von Carcassonne“




Queribus bot den letzten Katharern Schutz / Foto: Burgerbe
Queribus bot den letzten Katharern Schutz / Foto: Burgerbe

Auf Burg Peyrepertuse
Auf Burg Peyrepertuse

Burgen, die wie Vogelnester an steilen Felswänden kleben – Festungen, in die sich verfolgte Katharer flüchteten, während die gepanzerten Belagerer am Hang mit Kennermiene das Holz für die Scheiterhaufen zusammensuchten – die Überreste dieser Gemäuer wollte ich mir mal aus der Nähe ansehen.

Glücklicherweise bietet der Billigflieger Ryanair fast täglich Flüge nach Carcassonne an. Allerdings starten diese erst ab dem Flughafen Charleroi („Brüssel-Sud“) in Belgien.

Also erstmal ca. 215 Kilometer hingefahren, Auto ins Parkhaus gestellt (15 Eur/Tag) und rein in den Flieger, wo jeder Service extra kostet. Naja. Pension und Mietwagen hatte ich von Deutschland aus reserviert.

Netterweise wartete am Flughafen in Carcassonne bereits der Zubringerbus in die nahe Innenstadt (5 Eur, ca. 15 Minuten). Das klappte also schonmal gut.
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Schloss Ammersoyen: Vom Pfarrer beim Würfeln gewonnen



Das Kasteel Ammersoyen
Das Kasteel Ammersoyen
Burgen waren nicht nur Verteidigungsbollwerke, sondern im Kriegs- und Krisenfall auch sicherer Fluchtpunkt der umliegenden Bevölkerung. Burg Ammersoyen (niederländische Provinz Gelderland) war dies im Mittelalter ebenso wie noch in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Bei einer katastrophalen Sturmflut öffnete der Besitzer, der Baron de Woëlmont, die Tore für seine Nachbarn. Hunderte drängten sich in den Sälen. Die Großzügigkeit des Barons war für die Adeligen seiner Zeit durchaus nicht typisch. König Wilhelm III., Urgroßvater von Königin Beatrix, kam anschließend jedenfalls persönlich auf die Burg, um sich zu bedanken.

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