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US-Geisterjäger auf Burg Frankenstein




Geisterjägerin Shannon Sylvia beim Fürchten in der Kapelle von Burg Frankenstein (Screenshot YouTube) / Bild oben: Burg Frankenstein (eigenes Bild)

Ich muss es ja zugeben: Ich sehe schrecklich gern US-Geisterjäger-Dokus. Die bestehen in der Regel aus ein paar zotteligen Nerds mit Koffern voller Hightech-Spielzeug. Und, ganz wichtig: einer hypersensiblen, extrem schreckhaften, wasserstoffblonden Moderatorin im stylishen Pimkie-Fummel. Irgendwer muss die Geister schließlich spüren und hysterisch rumschreien.

Dann wird zu irgendwelchen Gebäuden mit vermeintlich gruseliger Vorgeschichte gefahren und das blonde Medium mitsamt Nerd-Technik in der Nacht in einem stockdüsteren Raum ausgesetzt.

Unterlegt mit düsterer Musik und einer Grabesstimme, die die gar schröckliche Geschichte des Ortes vorträgt. Was passiert dann wohl…? Es dauert keine zehn Minuten, und das eingemummelte Blondchen gerät in der Dunkelheit in Panik, weil sie „etwas gehört/gesehen/gespürt hat“.

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Mary Shelley, Frankenstein und der „explodierte“ Burgturm



Burg Frankenstein im Odenwald / Foto: Burgerbe.de
Burg Frankenstein im Odenwald / Foto: Burgerbe.de

Apropos Grusel. Hat Frankenstein-Autorin Mary Shelley Burg Frankenstein besucht und sich von den örtlichen Erzählungen inspirieren lassen? Die Frage ist umstritten. Fakt ist, dass die Burg Namensgeberin des 1818 erschienen Romans der Engländerin ist.

Als Erbauer der Burg, erste Erwähnung 1252, wird Ronrad Reiz von Breuberg genannt. Er hat den Besitz erheiratet. Im 16. Jahrhundert wurde die alte Wehrburg um eine Bastion ergänzt. 1662 fiel die Anlage an Hessen-Darmstadt.

Wie viele andere Burgen (z.B. Leuchtenburg oder Marksburg) wurde sie danach rund 100 Jahre lang als Gefängnis und Invalidenhaus genutzt und verfiel anschließend.
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