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Brückenbau

London Bridge: Die abgeschnittenen Köpfe am Verrätertor

London Bridge 1616 mit Traitors Gate und den aufgespießten Köpfen / Bild: gemeinfrei

Wer zur Zeit von Queen Elizabeth I. von Süden ins quirlige London kam, musste an einem grausigen Anblick vorbei. An einem Tor auf der damals einzigen Themsebrücke waren die abgeschnittenen Köpfe von Kriminellen und „Verrätern“ auf Pfähle gespießt.

Für die meisten Londoner war das eine alltägliche Tradition. Alle paar Wochen kam ein neuer Kopf auf eine Stange, während ältere sich – von Wetter und Vögeln malträtiert – auflösten.

Zur besseren Haltbarkeit im Inselklima hatte man sie vor der Zurschaustellung in Teer getränkt.

Um die 30 Köpfe sollen sich im Schnitt am Durchgang befunden haben, der den Namen Traitors Gate (Verrätertor) trug.

Das gruselige Brückentor gibt es nicht mehr. Der Name lebt im Tower weiter.
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Neue Brücke zum Mont-Saint-Michel steht auf Stelzen



Eine Zugbrücke sichert den Eingang der Klosterburg
Kein Zutritt für Wikinger: Eine Zugbrücke sichert den Eingang der Klosterburg

Es gibt einen neuen Weg zur Klosterburg Mont-Saint-Michel in der Normandie: Touristen sollen in Kürze über eine 760 Meter lange Stelzenbrücke zu Frankreichs zweitbeliebtestem Touristenziel gelangen (die Nr. 1 ist natürlich immer noch Paris). Das melden diverse Presseagenturen.

Bislang war die Abtei auf einer Insel vor der Küste der Normandie über einen Damm zu erreichen. An dessen Seiten lagerte sich mit der Zeit immer mehr Sand ab, so dass die Bucht in Ärmelkanal immer mehr verlandete.

Durch die Stelzenkonstruktion soll genau das vermieden und der maritime Charakter des Welterbes wieder hergestellt werden. Die Gezeiten können nun problemlos abfließen.

Planer des in Form einer weiten Linkskurve angelegten Bauwerks ist der österreichische Architekt Dietmar Feichtinger (er entwarf z.B. die Dreiländerbrücke in Weil am Rhein).Weiterlesen »Neue Brücke zum Mont-Saint-Michel steht auf Stelzen

„Tiroler Klüngel“: Längste Hängebrücke der Alpen soll zwei Burgen verbinden


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Die Burgruine Ehrenberg über Reutte im Außerfern in Tirol (Bild: Wikipedia/Patrick Huebgen/CC BY-SA 3.0)

Endlich mal ein Burgen-Thema, das auch für den Brücken-Blog interessant wäre: Das tiroler Kulturprojekt Burgenwelt Ehrenberg plant bis Herbst 2009 den Bau einer 312 Meter langen Fußgänger-Hängebrücke zwischen der Burgruine Ehrenberg und dem Fort Claudia über der Gemeinde Reutte.

Armdicke Stahlseile sollen den schwankenden Steg bis zu 110 Meter über Grund halten. Mutige Brückengeher müssten sich anseilen. Durchs Tal führt eine vielbefahrene Fernstraße. Das ganze soll wie ein „Tor nach Tirol“ wirken – und nachts beleuchtet sein.

Geplante Kosten: 960.000 Euro (ein Drittel könnte aus EU-Fördermitteln kommen). Das melden Tirol Online und die Webseite des Kulturprojekts Ehrenberg.at.
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