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Schatzfund aus Wiener Neustadt wird auf Schloss Asparn/Zaya gezeigt



Teil des Schatzfundes: Eine Spange mit Korallen / Foto: Museum Mamuz
Teil des Schatzfundes: Eine Spange mit Korallen / Foto: Museum Mamuz / Foto oben: Schloss Asparn (gemeinfrei)
Die Geschichte des bedeutendsten spätmittelalterlichen Schatzfundes Österreichs ist ein bisschen… seltsam. Auch davon erzählt die Ausstellung „Schatz-Reich“, die vom 13. April bis 30. November 2014
 im Museum Mamuz auf Schloss Asparn an der Zaya in Niederösterreich gezeigt wird.

Warum seltsam?

Der Schatz besteht aus 217 Stücken mit einem Gewicht von fast 2,3 Kilogramm Silber, Gold und Kupfer: Vor allem Ringe, Spangen, Gefäße und Löffel hat ein Unbekannter vor rund 650 Jahren in Wiener Neustadt verbuddelt. Gefunden wurden sie vom Besitzer des Grundstücks, als dieser 2007 in seinem Garten ein Biotop anlegen wollte.

Knapp unter der Rasenfläche stieß er auf eine Verfärbung, die Metallobjekte enthielt. Angesichts eines heraufziehenden Gewitters wuchtete er den kompakten Klumpen Erde und Metall in einen Kübel, verstaute das Ganze im Keller – und vergaß es. „Wie ein Schatz hat das einfach nicht ausgeschaut“, sagt der Finder, der anonym bleiben möchte.
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Schah, Queen, Gorbi: Staatsbesuch auf Schloss Benrath



Staatsbesuch des belgischen Königspaars: Empfang im Schloß Benrath. Foto: Lothar Schaack / Bundesarchiv / CC BY-SA 3.0 DE
Glamour in der Bonner Republik: Staatsbesuch des belgischen Königspaars Baudoin und Fabiola 1971: Empfang im Schloss Benrath. Foto: Lothar Schaack / Bundesarchiv / CC BY-SA 3.0 DE / Foto oben: Schloss Benrath / gemeinfrei

Staatsbesuche waren in der alten Bundesrepublik eine ganz große Sache mit reichlich Platz in der Tagesschau.

Noch der letzte blutrünstige Diktator und juwelenbehängte Potentat in Fantasieuniform wurde mitsamt Entourage ehrergiebigst hofiert – und durfte auf reichlich Entwicklungshilfe und Bürgerschaften für den Kauf deutscher Qualitätsprodukte inklusive Waffen rechnen.

Schließlich wollte man im Kalten Krieg punkten, der DDR eins auswischen und ein paar Geschäfte machen. Zum Kulturprogramm gehörten natürlich auch Schlösser.
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Dem Ritter-Mythos auf der Spur: Ausstellung „Echte Burgen – Falsche Ritter?“



Das Ausstellungsplakat. Gestaltung: HMB Manuela Frey / Foto: HMB
Das Ausstellungsplakat. Gestaltung: HMB Manuela Frey  Foto: HMB
Ritter: Waren das nicht diese stets edlen Gesellen, die von ihren Burgen aus die braven Bauern vor Räubern und Mördern schützten und gelegentlich Ungläubige im Heiligen Lande meuchelten – zur Ehre Gottes, während das Burgfräulein zuhause im Keuschheitsgürtel der Rückkehr des gerüsteten Gatten harrte?

Ritterromane à la Prinz Eisenherz transportierten bis ins 20. Jahrhundert hinein dieses Bild und vernebelten damit viele ansonsten humanistisch geprägten Köpfe.

Kaiser Wilhelm II. zeigte sich ja besonders gern in blitzendem Harnisch und erklärte noch den Beginn des Ersten Weltkriegs in Ritter-Sprech: „Auf. Zu den Waffen. So soll das Schwert nun entscheiden“. Hat es dann ja auch…

Um dieses Thema geht es in einer Schau in der Schweiz: Das Historische Museum Basel (HMB) zeigt zusammen mit der Archäologie Baselland die Ausstellung „Echte Burgen – Falsche Ritter?“  in der ehemaligen Barfüsserkirche, die seit 1894 ein Historisches Museum beherbergt.

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