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August der Starke

Dresden will offenbar Schloss Übigau kaufen



2010 war noch Leben im Garten von Schloss Übigau an der Elbe / Foto: Wikipeida / Der Brauni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Anaximander / CC-BY-SA 3.0
2010 war noch Leben im Garten von Schloss Übigau an der Elbe / Foto: Wikipeida / Der Brauni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Anaximander / CC-BY-SA 3.0
Sachsens Landeshauptstadt plant offenbar, das leer stehende Schloss Übigau in Dresden-Übigau für bis zu 1,3 Millionen Euro zu erwerben, um es dann weiterzuverkaufen. Das meldet die Sächsische Zeitung unter Berufung auf eine „geheime Vorlage“ aus dem Rathaus.

Dresdnes Oberbürgermeister Dirk Hilbert wolle sich dazu demnächst mit der Heidelberger Eigentümerin Ingrid Schinz treffen.

Dem Barockschloss im Nordwesten von Dresden droht der Verfall: Im Oktober 2016 musste der beliebte Biergarten Sommerwirtschaft im Schloss schließen, da die Baugenehmigung ausgelaufen war und die Besitzerin keinen Antrag auf Verlängerung gestellt hatte.
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Schloss Wiederau: Gerettet vor den Braunkohle-Baggern




Die sanierte Fassade von Schloss Wiederau / Foto: Burgerbe.de
Das barocke Dresden verwandelte sich 1945 im Bombenhagel in eine qualmende Ruinenlandschaft. Doch eines der prächtigen Schlösser der Höflinge Augusts des Starken überstand den Krieg völlig unbeschädigt: Schloss Wiederau in Pegau bei Leipzig.

Die Tage des Schlosses aus der Zeit um 1700 schienen nach dem Krieg eigentlich besiegelt zu sein: Im Untergrund liegen dicke Schichten Braunkohle – für die DDR war der Abbau unverzichtbar.

Große Teile des Leipziger Südens verwandelten sich in einen riesigen Tagebau (heute entsteht dort das „Leipziger Neuseenland“).

Hätte die DDR noch ein paar Jahre länger existiert, wäre das seit 1976 leer stehende Schloss wegen Baufälligkeit entweder abgerissen worden oder Anfang der 1990er Jahre planmäßíg dem Bagger zum Opfer gefallen wie etwa Schloss Harff in NRW. Doch die Wende stoppte den Tagebau – aber nicht den Verfall.
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Das Gemälde der Gräfin Cosel in Haft zeigt eine attraktive Frau mit angegrautem Haar

Burg Stolpen: Der Mythos Gräfin Cosel



Die Gräfin Cosel in jungen Jahren / Bild: gemeinfrei
Die Gräfin Cosel in jungen Jahren / Bild: gemeinfrei

Am 31. März 1765 – also genau vor 250 Jahren – starb auf Burg Stolpen die Gräfin Cosel. Sie wurde 84 Jahre alt, davon erlebte sie einen beträchtlichen Teil als Gefangene auf der sächsischen Veste.

„Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel“ heißt denn auch ganz folgerichtig die neue, überarbeitete Dauerausstellung auf der Burg.

An die fast 50 Jahre lang gefangene, beziehungsweise in selbst gewählter Isolation lebende einstige Geliebte Augusts des Starken erinnerte schon bald nach ihrem Tod in der Burg nur noch ihr Grab.

Daher ist man im Museum froh, nun eine Bibel der Gräfin aus ihrer Zeit auf der Burg und einen ihrer Briefe präsentieren zu können.
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