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Ordensburg Liebstedt verkauft: Jetzt sollen hier Tiere gezüchtet werden



Der Eingang zur Ordensburg Liebstedt / Foto: gemeinfrei
Der Eingang zur Ordensburg Liebstedt / Foto: gemeinfrei
Die landeseigene LEG Thüringen hat die Ordensburg Liebstedt für 160.000 Euro an ein Konsortium um den Unternehmer Klaus Dieter Böhm verkauft.

Der MDR berichtet, Böhm wolle dort vom Aussterben bedrohte Haustierrassen (Schafe, Ziegen, Schweine und Hühner) züchten und habe der Gilde auch angeboten, sie könne weiter Räume der Burg nutzen.

Der Verein Ordensburg-Gilde, der 26 Jahre lang für den Erhalt der Burg sorgte, muss die Anlage verlassen. Der Verein kritisiert den Verkauf und ruft zum Protest auf. Mehr als 800 Bürger haben auf Openpetition gegen den Verkauf unterschrieben.

Die Burg ist ab sofort für die Öffentlichkeit geschlossen.
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Fledermaus-Schutz: Heidelberger Schlossweihnacht 2016 fällt aus


„Schuld“ am Ausfall der Heidelberger Schlossweihnacht: Die Zwergfledermaus / Foto: Wikipedia/Foto: Manuel Werner, Nürtingen (AG Fledermausschutz Baden-Württemberg) / Foto oben: MadC321 / CC-BY-SA 3.0
Im Jahr 2016 wird es keine Heidelberger Schlossweihnacht im Stückgarten des Schlosses geben. Auch nicht auf einem anderen Areal des ausgedehnten Geländes.

Eine offizielle Bestätigung durch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg steht noch aus. Allerdings haben die Marktbeschicker bereits Absage-Emails bekommen – keine sechs Wochen vor dem geplanten Beginn des zweiwöchigen Marktes.

Grund soll der Artenschutz sein. Drei Winterquartiere von Fledermäusen liegen in der Nähe des Stückgartens. Nun habe sich diese Population in den vergangenen Jahren halbiert, erklärte ein Experte, der ungenannt bleiben wollte, der Rhein-Neckar-Zeitung.
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Deutsches Elfenbeinmuseum soll ins Schloss Erbach ziehen



Auch dieser kapitale Keiler aus Elfenbein soll ins Schloss ziehen / Foto: Wikipedia / Schnobby / CC-BY-SA 3.0
Auch dieser kapitale Keiler aus Elfenbein soll ins Schloss ziehen / Foto: Wikipedia / Schnobby / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Schloss Erbach / Hubert Berberich / CC-BY-SA 3.0
Neue Nutzung für Schloss Erbach: Das Land Hessen will die einstmals gräfliche Residenz im Odenwald-Städtchen bis zum Frühjahr 2016 zum Deutschen Elfenbeinmuseum machen.

Die damalige Regierung unter Ministerpräsident Roland Koch hatte das Schloss 2005 für üppige 13,3 Millionen Euro vom Grafen zu Erbach-Erbach gekauft, um den Tourismus in der Region anzukurbeln.

Für den Grafen war das ein prima Geschäft, für das Land ein vorhersehbares Desaster. Statt der erwarteten 100.000 Touristen kamen 2014 gerade mal 14.000.

Aber jetzt Elfenbein? Ist der Handel mit dem Weißen Gold nicht streng verboten? Prinzipiell schon, aber bei den 400 Exponaten handelt es sich um historische Stücke, die ohnehin im seit 1962 bestehenden Erbacher Deutschen Elfenbeinmuseum gezeigt werden.
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Wanderfalken-Junges im Sinnwellturm geschlüpft



Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in eine Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0
Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in eine Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0
Schlüpfen geglückt: Ein Falken-Junges hat sich am 16. April im Sinnwellturm der Nürnberger Burg aus seinem Ei befreit. Nun sitzt es im Nest und hat Hunger. Eine Webcam überträgt das Geschehen aus dem Nistkasten.

Und es geht noch weiter: Ein zweites Ei liegt noch im Nest. Mit etwas Glück bekommen die Wanderfalken noch ein weiteres Junges.

Das Weibchen hatte die Eier am 5. und 8. März gelegt (wegen der milden Witterung etwas früher als gewöhnlich).
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Nürnberger Burg: Wanderfalken brüten wieder


Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in eine Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0
Ein junger Wanderfalke (aufgenommen in einem Nest im Sauerland) / Foto: Wikipedia / Martin Lindner / CC-BY.SA 3.0

Ein Wanderfalke / Foto: Wikipedia/Ltshears/CC-BY-SA 3.0
Ein Wanderfalke / Foto: Wikipedia/Ltshears/Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Doppelter Falken-Nachwuchs im Sinnwellturm: Im höchsten Turm der Nürnberger Kaiserburg nistet seit zwei Jahren ein Wanderfalken-Pärchen – in einem per Videokamera überwachten Nistkasten.

Jetzt gibt es wieder Hoffnung auf Jungfalken: Das Weibchen hat am 5. und 8. März zwei Eier gelegt (wegen der milden Witterung etwas früher als gewöhnlich).

Man kann live mitfiebern: Die Bilder werden im Rahmen des Projekts „Lebensraum Burg“ per Falkbe-Webcam ins Netz gestellt. Eigentlich war der Nistkasten für die kleinere Turmfalken aus dem Heidenturm der Burg konzipiert, der 2011/12 saniert wurde.

Dann zogen aber die (noch selteneren) Wanderfalken hier oben ein.
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