Das heutige Schloss Altenburg / Foto: Wikipedia / WikiABG / CC-BY-SA-2.5In einer Julinacht des Jahres 1455 schlummern die Wettiner-Prinzen Ernst (14) und Albrecht (11) nichtsahnend in ihren Betten auf der Altenburg. Die zu diesem Zeitpunkt schon 500 Jahre alte Festung auf einem Felsen außerhalb des gleichnamigen Städtchens galt als äußerst sicher.
Kaiser Barbarossa hatte die Burg im 12. Jahrhundert zu einer repräsentativen Kaiserpfalz ausgebaut. Eine Wachmannschaft sorgte für den Schutz des Hofstaats des Herzogs und Kurfürsten von Sachsen (nebenbei auch Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen), Friedrichs „des Sanftmütigen“.
Doch am Fuß des Burgbergs braute sich Unheil zusammen: Ritter Kunz von Kauffungen tauchte mit seinen ritterlichen Kumpanen Wilhelm von Mosen und Wilhelm von Schönfels vor der Burg auf, 30 Reiter im Rücken. Die drei Adeligen hatten alle noch eine Rechnung mit dem Kurfürsten offen. Altenburger Prinzenraub: Wie kam es 1455 zur Entführung? weiterlesen →
Der eigenwillige Turm der Altenburg über Bamberg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Wikipedia / Ermell / CC-BY-SA 4.0Woher hat Ernst Theodor Amadeus („E.T.A.“) Hoffmann nur die Ideen für seine populären Gruselgeschichten genommen? Vielleicht hat das ja auch etwas mit einer ungewöhnlichen Wohnung zu tun. Von 1808 bis 1813 wohnte der Schriftsteller häufig auf der Altenburg über Bamberg.
In einer kleinen Klause in einem Turm der Burgmauer fühlte der Literat sich so heimisch, dass er die Wände mit Zeichnungen und Karikaturen Bamberger Bürger bemalte.