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Burgen und Schlösser in Baden-Württemberg

Bücher über Burgen: Polyglotte Burgenkunde



Die Autorin Gabriele Knoll hat bei Polyglott eine 256 Seiten starke Übersicht sehenswerter Burgen herausgebracht. Positiv fällt das Büchlein erstmal durch den Preis von 12,95 Euro auf. Vorgestellt werden 45 Burgen und Schlösser, geordnet nach Bundesländern.

Am Anfang steht eine historische Einführung („Warum ist eine Burg so wehrhaft?“), den Abschluss bilden fünf Tourenvorschläge mit Landkarten („Zu Raubrittern und Landesfürsten am Rhein“). Das Layout des durchgängig farbigen Heftes ist professionell.

Keine öde Bleiwüste, sondern optisch gut aufgelockerte Seiten.5976805_bz2725582_big.jpg

Überraschungen darf man keine erwarten. Natürlich steht Schloss Neuschwanstein drin ;-). Durch den Umfang des Buchs bleiben jedoch für jede Anlage mehrere Seiten Platz, die fachmännisch – und aufgelockert durch Sagen und Legenden – gefüllt sind. Die Fotoqualität ist auf gutem Reiseführer-Niveau.

Besonders gefreut hat mich, dass auch das Auerbacher Schloss (Hessen) Aufnahme gefunden hat.

Fazit: Für den Preis als grobe „Was-ist-Wo?“-Übersicht durchaus zu empfehlen.

Info: Burgen und Schlösser in Deutschland, Polyglott, 2007/2008, 12,95 Eur



Spiegel-Online über Burg Hohenzollern


Burg Hohenzollern: Schon von weitem zu sehen / Foto: Burgerbe.de
Burg Hohenzollern: Schon von weitem zu sehen / Foto: Burgerbe.de
Nein, diesmal ist es nicht die übliche Japaner-in-Neuschwanstein-Geschichte. Spiegel-Online berichtet launig-anerkennend über Burg Hohenzollern. Mit ein paar netten Worten wird die Geschichte der Burg erzählt.

Kostprobe: „Im 15. Jahrhundert zankten sich die Brüder Friedrich XII. von Zollern (genannt „der Öttinger“) und sein Bruder Eitel Friedrich I. derart heftig, dass von der Burg kaum mehr etwas übrig blieb.“

Ansonsten geht es um die Beliebtheit bei chinesischen Touristen und die Erdbebengefahr. Das klingt bei SPON dann so:

„Alles friedlich also derzeit rund um den Zollern, wenn da nicht eine latente Bedrohung wäre. Die liegt in der Tiefe, etwa sechs bis sieben Kilometer direkt unter der Burg. Dort lauert seit Millionen Jahren ein tektonisches Monster: Die Reibung zwischen Afrikanischer Kontinental- und Eurasischer Platte hat hier eine Schwachstelle gefunden, aus der sich bisweilen Spannungen in Beben eruptiv entladen.“

Tektonisches Monster? Naja. Wir erfahren noch, dass es mittlerweile um die Burg Erdbeben-Messpunkte gibt. Tja, das nächste Beben kommt bestimmt.

Hier der Link zur Spiegel-Geschichte: „Tüchtig auf alt getrimmt