Das Anwesen mit dem Schloss im Tudor-Stil ist seit 1883 im Besitz der Industriellenfamilie Stumm.
Die ältesten Teile des Schlosses stammen aus den Jahren vor 1500. Hier lag der Wohnsitz der Familie von Hutten. Dieser Teil des Gebäudes ist heute als Altes Schloss bekannt.
1883 hatten die Stumms das Anwesen gekauft und einen historisierenden 80-Zimmer-Neubau an das Alte Schloss gesetzt: Ein Stilmix aus Renaissance, Gotik und eben den damals beim Schlossbau als letzter Schrei geltenden Tudor-Elementen.
Zuletzt stand das Schloss-Ensemble mit seinen üppigen 5500 Quadratmetern Wohnfläche in dem Ruf, marode zu sein. Schloss und Park standen seit acht Jahren zum Verkauf, am Ende für sieben Millionen Euro als Verhandlungsbasis. Im September 2014 griff der Investor aus dem Reich der Mitte dann schließlich zu.
Im Ort kursierten bereits zuvor bereits Gerüchte, reiche Chinesen würde sich für die Denkmalimmobilie interessieren. Man darf gespannt sein, was noch herauskommt – und welche Pläne der neue Besitzer zur Sicherung und Nutzung von Schloss Ramholz hat.
Das Schloss selbst ist nicht öffentlich zugänglich. Der Bürgermeister hofft, dass zumindest der Schlosspark weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.
In der Orangerie des Schlosses betrieben Armin Weinberg und seine Familie das Schlosscafé Ramholz.
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