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Schloss Lichtenau: Ausstellung zur Wiederansiedlung der Wölfe in Sachsen und Brandenburg



Auf Schloss Lichtenwalde ist eine Ausstellung über Wölfe zu sehen / Foot: Wikipedia/Geisler Martin/CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Auf Schloss Lichtenwalde ist eine Ausstellung über Wölfe zu sehen / Foot: Wikipedia/Geisler Martin/CC-BY-SA-3.0
„In Berlin kann man so viel erleben – In Brandenburg soll es wieder Wölfe geben…“ So geht eine Zeile aus Rainald Grebes erfolgreicher Lokalhymne „Brandenburg“.

Wölfe? Ja, einige Rudel haben sich tatsächlich um die Jahrtausendwende in der Lausitz also zwischen dem östlichen Sachsen und Brandenburg (wieder) angesiedelt.

Und das sehr zur Freude von Artenschützern, die gleich die Wolfsregion Lausitz ausgerufen haben.

Weil wir in Deutschland sind, wird Leben und Verbreitung der Raubtiere natürlich genau durchorganisiert. Das sächsische Umweltministerium hat 2013 einen „Managementplan für den Wolf in Sachsen“ vorgelegt. Daran hat sich das Raubtier jetzt bitteschön zu halten.

Infos dazu finden Wolf und Menschen auf der landeseigenen Website „Wolf.Sachsen.de“.

Wölfe: Alte und neue Nachbarn

Wieder da: Der Wolf in der Lausitz / Foto: Wikipedia / Malene Thyssen / CC-BY-SA-3.0
Wieder da: Der Wolf in der Lausitz / Foto: Wikipedia / Malene Thyssen / CC-BY-SA-3.0

Und jetzt gibt es zu dem Thema auch eine Ausstellung: „Wölfe – alte und neue Nachbarn“. Die Wanderschau wurde erstmals im Kellerhaus von Schloss Lichtenwalde gezeigt. Darüber berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk unter der Überschrift: „Wolfsgeheul im Schloss Lichtenwalde“ (Beitrag ist nicht mehr online).

In erster Linie geht es dabei um den Abbau von Vorurteilen gegenüber den reichlich scheuen Tieren, die kaum ein Wanderer mal zu Gesicht bekommt.

Schloss Lichtenwalde ist ein dreiflügliges Barockschloss im Erzgebirge, das just in der Walpurgisnacht 1905 fast völlig zerstört worden wäre. Bei einem Großbrand erlitt das Schloss schwere Schäden.

Bis 1908 ließ es Schlossherr Friedrich Graf Vitzthum von Eckstädt weitgehend originalgetreu, wiederaufbauen.

Im Juli 1945 beschlagnahmte die Rote Armee das Anwesen und warf die letzte Schlossherrin, Sibylle Gräfin Vitzthum von Eckstädt, die mehrere Flüchtlingsfamilien aufgenommen hatte, aus dem Haus. Die Gräfin wurde enteignet. Die DDR richtete hier für mehrere Jahre eine Tbc-Heilstätte ein.

Das Schloss ist heute im Eigentum des Freistaats Sachsen. Es wurde aufwendig saniert und wird als Museum genutzt.

Homepage von Schloss Lichtenau

Und hier zum Nachhören Rainald Grebes Ode an Brandenburg: