33 Zimmer, fünf Bäder und ein keck in den norddeutschen Wolkenhimmel ragender Turm: Das ist das Herrenhaus von Schloss Tralau in Travenbrück.
Wer hier einziehen will, sollte 3,5 Millionen Euro auf den Tisch legen, denn das Schloss steht zum Verkauf. Darüber schreibt das Hamburger Abendblatt.
In und unter dem Luxus-Schlösschen steckt reichlich Kulturgeschichte der Region. Tralau lag im Mittelalter an der Grenze zwischen sächsischem und wendischem Gebiet.
Eine Wallburg diente hier der Grenzsicherung. Daraus wurde bald eine Wasserburg. Mehrere Jahrhunderte saßen hier die Herren von Brockdorff.
An der Stelle der Burg wurde Anfang des 19. Jahrhunderts ein Herrenhaus errichtet, das aber abbrannte und 1893 abgerissen wurde.
Märchenschloss im Norden
Dann entstand ein Märchenschloss aus Elementen des Historismus, der Neo-Gotik und des Jugendstils. Eine gute Mischung, um 100 Jahre später Heerscharen chinesischer Touristen mit Selfie-Stangen anzulocken (passiert aber nicht: Privatbesitz).
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Die Seite des Kreises Stormarn charakterisiert das Stil-Sammelsurium ziemlich passend als „Eine Mischung aus Schloss Neuschwanstein, schottischem Gespenster-Castle und Lupos Turm aus Fix-und-Foxi.“
1932 kaufte der Kunstmaler Otto Graf Kerssenbrock das Gut. Seine Familie besaß es bis nach der Jahrtausendwende. Nach dem Krieg diente es als Flüchtlingsunterkunft, später kurzzeitig als Altersheim.
Und heute bemüht sich Maklerin Gabriele Vierheller aus Ahrensburg das Schmuckstück erneut auf den internationalen Immobilienmarkt zu bringen. Na dann mal viel Erfolg!
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Und hier geht’s zum Artikel von Edgar S. Hasse im Hamburger Abendblatt: „Die Herrin der Paläste baut auf Schloss Tralau„. Vielleicht findet sich auf diesem Wege ja ein finanzkräftiger Käufer…
bitte um angebot für schlos tralau….mfg etemoski ia.von herman
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