Wehende Bayern-Fahnen vor dem Erbacher Schloss künden von der Sonderausstellung „Die kurfürstlichen Schenken zu Erbach – Eine Dynastie im Dienste der Wittelsbacher“ im Rahmen des im Freistaat gerade zu Ehren der 1918 davongejagten Dynastie gefeierten Wittelsbacher-Jahres.
Die Sonderausstellung im Schloss wurde im Mai 2013 eröffnet, und zwar „im Beisein hochrangiger Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft“, wie das Erbacher Stadtmarkteing ehrerbietig betont.
Seit 1. Juni 2013 ist die Ausstellung dann im Rahmen von etwa einstündigen Führungen auch für den einfachen Steuerzahler ohne Amigo-Beziehungen zugänglich.
Die von den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim konzipierte Sonderausstellung im Schloss Erbach ist eng verknüpft mit den Ausstellungen „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ in den Reiss-Engelhorn-Museen sowie im Barockschloss Mannheim.
Führungen zur Sonderausstellung “
– Eine Dynastie im Dienste der Wittelsbacher“: 1. Juni bis 1. November: montags bis freitags um 14.30 und 16 Uhr; samstags, sonntags und an Feiertagen um 11, 14.30 und 16 Uhr.
Öffnungszeiten: 2. November 2013 bis 2. März 2014: samstags, sonntags, an allen Adventsfreitagen sowie am 31. Dezember und am 1. Januar um 14.30 und um 16 Uhr. Gruppenführungen durch die Ausstellung sind nach Voranmeldung jederzeit möglich.
Schloss Erbach ist aber auch architektonisch interessant: Der mächtige, runde Bergfried stammt noch aus der Stauferzeit, der gotische Turmhelm wurde ihm gegen Ende des 15. Jahrhunderts aufgesetzt.
Das heutige Schloss ließ Graf Georg Wilhelm zu Erbach-Erbach in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Grundmauern der früheren Tiefburg erbauen und erweitern. Seine neobarocken Stilelemente erhielt das Schloss erst 1902.
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