Während die Deutschen noch eifrig an ihrem Burgenmuseum auf der Veste Heldburg arbeiteten, meldet der südliche Nachbar Vollzug.
Am 21. April 2013 öffnete das Oberösterreichische Burgenmuseum auf der Ruine von Burg Reichenstein im Mühlviertel seine Pforten.
2,2 Millionen Euro haben Sanierung der Burg und der Bau des Museumsgebäudes gekostet, finanziert vor allem durch Fördergelder. Unerwartete archäologische Funde auf der Burg hatten das ganze nochmal um 300.000 Euro verteuert. Es waren Reste einer älteren Burg aufgetaucht.
„Wir zeigen die Entstehung und den Bau der Burgen vor einem einzigartigen wissenschaftlichen Hintergrund“, zitieren die Oberösterreichischen Nachrichten den Projektleiter Manfred Hainzl. Gezeigt werden soll der Alltag auf einer Burgen zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert.
Das Herz des Museums bilden die mehrere tausend Objekte aus der Sammlung mittelalterlicher und neuzeitlicher Funde von Prof. Alfred Höllhuber, die vor allem von Burgen und Burgställen des Unteren Mühlviertels stammen.
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Die Organisatoren hoffen auf rechnen mit 4000 Museumsbesuchern im Jahr und 10.000 Besuchern bei privaten Festivitäten, zum Beispiel Hochzeiten. 100.000 Euro soll das jährlich einbringen.
Von der um 1300 errichteten, eher kleinen Spornburg ist nur noch die Kapelle erhalten, wo noch heute geheiratet werden kann. 1576 wurde anstelle des früheren Palas ein heute noch bewohnter Renaissance-Trakt errichtet.
1989 stürzten Mauerreste im Südwesten der Anlage den Hang hinunter. Sanierungsarbeiten folgten von 1990 bis 1994. Seit 1988 kümmert sich der Kultur- und Erhaltungsverein Burgruine Reichenstein um das Denkmal.
Ich wünsche dem Museums-Team viel Erfolg!
Mehr über die Burggeschichte und das Museumskonzept auf www.burg-reichenstein.at
Hier geht’s zum Artikel bei Nachrichten.at: „Ein Museum über Burgen, Geschichte und Natur“