21 Millionen für Aschaffenburger Schloss Johannisburg



Schloss Johannisburg am Mainufer / Foto: Wikipedia/Thomas Zimmermann (THWZ)
Schloss Johannisburg am Mainufer / Foto: Wikipedia/Thomas Zimmermann (THWZ) / CC BY 3.0 DE

Die Sanierung von Schlosses Johannisburg wird eine ausgesprochen teure Angelegenheit. Der Freistaat Bayern plant, in den kommenden zehn Jahren 21 Millionen Euro in die Sanierung des Aschaffenburger Schlosses zu investieren. Das teilte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) jetzt in der Main-Stadt mit.

(Nachtrag Oktober 2015: Söder hat sich bei den Kosten mächtig verschätzt)

„Die Schlösser und Burgen sind das Gesicht unserer bayerischen Heimat. Es gilt, dieses geschichtliche Erbe zu bewahren“, so zitiert die Deutsche Presseagentur den Minister. Die Sanierung solle bereits 2013 mit der digitalen Vermessung des Schlosses sowie einer Schadenskartierung der Fassaden beginnen.

Das Renaissanceschloss, zwischen 1605 und 1614 von Georg Ridinger erbaut, diente bis ins Jahr 1803 als eine Nebenresidenz der Mainzer Erzbischöfe (die gleichzeitig Kurfürsten waren).

Es beherbergt die weltweit größte Sammlung von Architekturmodellen aus Kork, die detailgenau die berühmtesten Bauwerke des antiken Roms darstellen.

Es handelt sich zu großen Teilen um Schnittmodelle: So kann man in Pantheon oder Kolosseum hineinsehen und den Aufbau der Architektur besser studieren.

Ausserdem verfügt das Schloss über eine der bedeutendsten Cranach-Sammlungen Europas.

Den Prospekt von Schloss Johannisburg kann man sich hier als PDF herunterladen. Sehr umfassend ist auch der Wikipedia-Eintrag zu Schloss Johannisburg.