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Schloss Wörlitz im Wörlitzer Gartenreich strahlt wieder



Schloss Wörlitz: Die Fassade ist saniert. Foto: Wikipedia/
Schloss Wörlitz: Die Fassade ist saniert. Foto: Wikipedia/Nikater/CC BY-SA 3.0
Es sieht ein bisschen aus wie das Weiße Haus – wenn man sich den dezenten Creme-Ton der Fassade wegdenkt. Schloss Wörlitz in der Unesco-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich strahlt wieder „wie neu“. Zwei Jahre lang wurde die in die Jahre gekommene Fassade des Bauwerks restauriert.

Baumeister Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff schuf hier zwischen 1769 und 1773 eines der ersten klassizistischen Gebäude Deutschlands. Er setzte damit einen Trend, der besonders im benachbarten Preußen Furore machen sollte.

Das Vorzeigehaus mit seinem mächtigen Säulenportal war natürlich nicht für irgendwelche Bürgerlichen bestimmt, sondern eine Art Hochzeitsgeschenk des frisch vermählten Fürstenpaars von Anhalt-Dessau an sich selbst.

Die Innenarchitektur galt als sehr fortschrittlich (heute würde man eher von „nerdic“ sprechen). Es wurde allerlei damals als neumodischer geltender Schnickschnack wie Essensaufzüge und in die Wände versenkbare Türen eingebaut.

Die Fassadensanierung ist ein Etappenziel. Die seit dem Jahr 2000 laufende Restaurierung des Schlosses soll dann 2018 abgeschlossen sein.

Der darüber informierende Artikel auf der Seite des MDR: „Schloss Wörlitz wieder neu“ ist nicht mehr online.

Wikipedia-Eitnrag zum Wörlitzer Park