Burgen sind auch mit den Karrieren vieler Künstler eng verknüpft: Als Spielort mit besonders märchenhafter Kulisse. In Deutschland wäre da weit vorne die Ruine der Burg Waldeck im Hunsrück zu nennen.
1964 bis 1969 liefen hier diverse Festivals ab, bei denen sich Sänger, Liedermacher und Kabarettisten wie Reinhard Mey, Franz-Josef Degenhardt, Hannes Wader oder Hans-Dieter Hüsch einen Namen machten.
Gerne wird im Zusammenhang mit dem Burg Waldeck Festival vom „deutschen Woodstock“ gesprochen. Heute verkaufen sich immer noch gut CDs und Bücher zum Thema.
Es muss schon eine wahnsinnige Atmosphäre geherrscht haben, auf diesem jahrzehntealten, tief in der deutschen Jugendbewegung verwurzelten Zeltplatz an der Ruine der 1689 von den Franzosen zerstörten Burg, unweit der beschaulichen Mosel. Und dann bei Klampfenklängen und Lagerfeuer den Sonnenuntergang ansingen.
Für die, die nicht dabeigewesen sind, sicher schwer vorstellbar. Ich habe mal bei YouTube ein neueres Video (2005) eines Auftritts von Hannes Wader in einem Zelt vor Burg Waldeck ausgegraben.
Ich muss sagen, das Flair „der Waldeck“ ist selbst in diesem arg runtergerechneten Mitschnitt auf eigentümliche Weise spürbar…
Ich glaube, ich sollte mal hinfahren ;-)
PS: Zur Krönung seines Lebenswerks bekam Hannes Wader im Jahr 2013 sogar einen Echo verliehen. Er hat ihn angenommen.
Hallo Marianne,
kann dir nur beipflichten.
fG
Klaus
ich bin begeistert einen blog gefunden zu haben der sich auch mit hannes wader auseinandersetzt
ich, die wader als den besten liedermacher ueberhaupt einstuft und schon bei vielen live-konzerten dabei war, sende herzliche gruesse
marianne
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