Archiv der Kategorie: Japan

Burgen in Japan

Burg Shuri in Japan durch Großbrand zerstört

Burg Shuri brennt. Screenshot: Youtube/Nippon24 / Foto oben: Wikipedia / 663highland / CC-BY-SA 3.0

Die Hauptgebäude der Burg Shuri auf der japanischen Insel Okinawa sind in der Nacht zu Freitag, 1. November 2019, komplett niedergebrannt. Die Ursache für die weitgehende Zerstörung der UNESCO-Welterbestätte ist noch unklar.

Ein Feuerwehrmann kam nach dins Krankenhaus. Rund 100 Feuerwehrleute waren mehr als zehn Stunden lang im Einsatz.

Japans Premierminister Shinzo Abe kündigte bereits an, die Wiederaufbau finanziell zu unterstützen.

Bei der Burg Shuri handelt es sich um eine 1992 abgeschlossene Rekonstruktion des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudekomplexes. Die ursprüngliche Burg stammte aus dem 14. Jahrhundert.
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Burg Nagoya: Abriss und Wiederaufbau aus Holz geplant



Vor der Zerstörung: Burg Nagoya im Jahr 1880. Foto gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei
Vor der Zerstörung: Burg Nagoya im Jahr 1880. Foto gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei

Auf der japanischen Insel Honshu ist der Abriss des Wahrzeichens der Stadt Nagoya geplant. Burg Nagoya soll aber nur etwa drei Jahre lang verschwinden. Geplant ist der Wiederaufbau des Haupt-Burgturms aus Stein und vor allem Holz für 50,5 Millionen Yen (etwa 38 Millionen Euro) bis 2022.

Hintergrund: Die weitgehend aus Holz errichteten japanischen Burgen waren im Zweiten Weltkrieg leichte Beute für die US-Bomberflotte. Auch die 1532 und 1612 errichtete Burg von Nagoya ging 1945 in Flammen auf und brannte bis auf die Grundmauern ab. Nur drei Tore und drei kleine Türme blieben erhalten.

Was man heute sieht, ist ein weitgehend aus Stahlbeton errichteter Nachbau von 1959.
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Wie kamen römische Münzen auf Burg Katsuren nach Japan?



Das römische Reich zur Zeit Konstantins / Bild: Tataryn / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Burgruine Katsuren / Foto: kanegen / CC-BY-SA 2.0 / Foto Münze: Uruma Board of Education
Das römische Reich zur Zeit Kaiser Konstantins / Bild: Tataryn CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Burgruine Katsuren / Foto: kanegen / CC-BY-SA 2.0 / Foto Münze: Uruma Board of Education
Innerhalb einer Woche bringen zwei archäologische Funde interessante Hinweise auf die Beziehungen zwischen dem Römischen Reich und Südostasien.

Auf der japanischen Burgruine Katsuren in der Präfektur Okinawa sind vier stark korrodierte römische Münzen aus der Zeit Kaiser Konstantins (306 bis 337 n.Chr.) gefunden worden.

Wenige Tage zuvor hatte die Londoner Times von der Ausgrabung eines römischen Friedhofs im Londoner Stadtteil Southwark aus den Jahren zwischen 200 und 400 n.Chr. berichtet.

Zwei der gut erhaltenen Skelette scheinen von Menschen aus Südostasien zu stammen, wahrscheinlich aus China.
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Erdbeben zerstört Türme von Burg Kumamoto

Kumamoto Castle vor dem Erdbeben / Foto: gemeinfrei
Kumamoto Castle vor dem Erdbeben (das Hauptgebäude steht weiter) / Foto: gemeinfrei / Bild oben: Platz des heruntergestürzten Turms / Screenshot aus einem Video der Asahi Tribune

Mehrere Erdbeben bis zur Stärke 7,1 auf der Richter-Skala haben im April 2016 die südliche japanische Hauptinsel Kyushu erschüttert – besonders betroffen war die Region um die Stadt Kumamoto. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben, hunderte wurde verletzt.

Ein Nachbeben führte zum Einsturz von zwei historischen Türmen von Burg Kumamoto in der 664.000-Einwohner-Stadt – einer der drei bekanntesten Burgen Japans.

Die Türme am östlichen Rand der Anlage stürzten mit Teilen der sie umgebenden Burgmauer in die Tiefe. Außerdem wurden Dächer der Burg beschädigt.

Beim Hauptgebäude Burg (auf dem Hochformat-Foto) handelt es sich um eine Rekonstruktion aus den 1960er Jahren – ausgeführt in Stahlbeton und damit erdbebensicher.
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Japanische Burg Hirosaki um 70 Meter verschoben




Burg Hirosaki: Die Rückseite ist deutlich schlichter. / Fotos: gemeinfrei
Burg Hirosaki: Die Rückseite ist deutlich schlichter. / Fotos: gemeinfrei

Eine komplette Burg, die ein Stück auf Gleisen rollt: Das gab es Ende September 2015 in Japan zu sehen.

Es geht um die die spektakulär auf einem steilen Steinfundament aufragende Burg Hirosaki – eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Norden Japans.

Doch die Standfestigkeit des Grunds unter der einstigen Samuraiburg macht Experten Sorgen.
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