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Veste Otzberg: Die „Weiße Rübe“ thront auf einem Vulkanschlot




Der Bergfried der Veste Otzberg brachte der Burg den Namen „Weiße Rübe“ ein / Fotos: Burgerbe.de
Was haben Burgen mit Vulkanen zu tun?

Naja, auf einem aktiven Vulkan wird man schwerlich eine dauerhafte Befestigung finden. Aber auf dem extrem harten Gestein eines ehemaligen Lavaschlots lässt sich gut und massiv bauen.

Ein Beispiel dafür ist die Veste Otzberg beim Ort Hering im hessischen Odenwald.

Wo heute satte grüne Wiesen, Äcker und Weinberge das Bild dominieren, war vor 22 Millionen Jahren buchstäblich die Hölle los.

Eine mehr als 1100 Grad heiße Basaltschmelze bahnte sich ihren Weg bis an die Erdoberfläche: Der Otzberg-Vulkan brach aus. Der Ur-Odenwald versank in Glut und Asche.

Der feinkörnige Nephelinbasalt, der schließlich im Schlot erkaltete, ist besonders hart.

22 Millionen Jahre Ruhe

22 Millionen Jahre hessischer Nieselregen wuschen alle anderen Gesteine aus. Aber große Teile des erkalteten Schlots blieben stehen – als typische sechseckige Säulen.

Und diese Säulen bilden noch heute das Fundament der Veste Otzberg (Ähnliches findet man übrigens bei Burg Stolpen in Sachsen, wo die unglückliche Gräfin Cosel jahrzehntelang gefangengesetzt war).Weiterlesen »Veste Otzberg: Die „Weiße Rübe“ thront auf einem Vulkanschlot