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Deutsch-Polnischer Preis für Schloss Trebnitz



Schloss Trebnitz / Foto: Doris Antony / CC-BY-SA 3.0
Schloss Trebnitz / Foto: Doris Antony / CC-BY-SA 3.0
Großer Bahnhof in Berlin: Am Mittwoch werden die Außenminister der Bundesrepublik und Polens das Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz mit dem renommierten Deutsch-Polnischen Preis auszeichnen.

Der Verein (der sich noch mit „ß“ schreibt) teilt sich Ehre und Preisgeld von 20.000 Euro mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz (IJBS) in Polen.

Zur Entscheidung sagte der Vorsitzende des Preiskomitees, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke:
Beide Preisträger bringen durch ihre Arbeit Jugendliche zusammen. So wächst das zwischengesellschaftliche Fundament, auf dem die deutsch-polnischen Beziehungen beruhen. Schloß Trebnitz hat sich zu einem angesehenen Ort für deutsch-polnische Begegnungen im grenznahen Raum entwickelt.
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Partnerschaft Schloss Neuschwanstein – Burg Himeji (Japan)




Burg Himeji ist Unesco-Welterbestätte. Foto: gemeinfrei
Burg Himeji ist Unesco-Welterbestätte. Foto: gemeinfrei

Wenn Touristen aus Südostasien angelockt werden sollten, kommt die Schlössertourismus-Branche auf allerlei Kampagnenideen, die aber irgendwie immer alle gleich desaströs enden.

Am Ende werden in der Regel ein paar ältere Funktionäre in Lederhosen und jüngere Damen in knappe Dirndl gesteckt, um mit bunten Neuschwanstein-Postern, Kuckucksuhren und Bierseideln im Gepäck nach Fernost geflogen zu werden. Ihr Schicksal besteht vor Ort darin, zu Blasmusik und Helene-Fischer-Klängen „typisch deutsch“ zu sein und sich unendlich oft fotografieren zu lassen.

Das Deutschlandbild in Übersee dürfte dadurch bereits derart schief sein, dass die Goethe- Institute es auch mit noch so vielen Kursen nicht mehr werden geraderücken können…
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Burg Brandenstein und Japan-Graf Siebold



Burg Brandenstein in Schlüchtern-Elm / Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-CA 3.0
Burg Brandenstein in Schlüchtern-Elm / Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-CA 3.0

Mitte September ist traditionell bundesweiter „Tag des Offenen Denkmals“. Hunderte Schlösser und Burgen machen mit. Wo soll man da hin? Hier mal ein Burgerbe-Tipp für Hessen:

Auf einem Hügel nahe des osthessischen Schlüchtern liegt die überschaubare Burg Brandenstein. Touristenströme verirren sich eher nicht hierher. Das Holzgerätemuseum ist vielleicht nicht so der Renner. Aber mit der Burg und der Familie ihres Besitzers, Constantin von Brandenstein-Zeppelin, verbinden sich spannende Geschichten.

Der heutige Eigentümer ist nämlich Urenkel des Luftschiffbauers Ferdinand Graf von Zeppelin und Ururenkel des Japanforschers Philipp Franz von Siebold. Und dem Andenken an eben jenen weitgereisten Grafen ist auf der Burg ein Zimmer mit allerlei fernöstlichen Erinnerungsstücken gewidmet.
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