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Das Ende der hessischen Besatzung von Burg Vischering



Vereiste Burggräben waren gefährlich. Sowohl für Angreifer als auch für Verteidiger. / Foto: Burgerbe.de
Vereiste Festungsgräben waren gefährlich. Sowohl für Angreifer als auch für Verteidiger. / Foto: Burgerbe.de
Ein harter Winter war auf Burgen eine schreckliche Zeit. Vor der Erfindung von stufenlos regelbarer Zentralheizung und wärmegedämmter Thermofenster war es praktisch unmöglich, die großen, zugigen Räume vernünftig zu heizen.

Außerdem machte das düsterkalte Wetter viele Vorteile der Verteidigungsanlage zunichte. Hier mal ein kleines Beispiel aus dem Münsterland:

Während des Dreißigjährigen Krieges plünderten 1633 hessische Truppen auch die auf zwei Inseln errichtete Wasserburg Vischering bei Lüdinghausen und besetzen sie. Auf dem Turm platzierten die Kriegsleute mit dem Badesalz-Dialekt drohend eine Kanone, um Angreifer außerhalb des Wassergrabens unter Feuer zu nehmen.

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Das Spiegelbild von Burg Vischering



Burg Vischering, richtig herum / Fotos: Burgerbe.de
Burg Vischering, richtig herum / Fotos: Burgerbe.de

Die Geschichte von Burg Vischering begann mit einem Streit. Der war zwischen dem Fürstbischof von Münster und den Herren von Lüdinghausen ausgebrochen.

Die Lüdinghausener hatten eine Burg errichtet, da zog Bischof Gerhard von der Mark im Jahr 1271 nach. Und zwar ziemlich gründlich.

In einer Schwemmland-Senke wurden lange, angespitzte Pfähle ins Erdreich getrieben, die als Fundament der Mauern und Gebäude dienten. Zum Schutz der Anlage ließ der Geistliche anschließend die Stever in Kanälen um die Rundburg und die Vorburg herumleiten (ein so genanntes Gräften-System).
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