Schloss Wildenfels: Geheimgänge und Bernsteinzimmer-Story
Wenn man als Burgherr mehr Touristen und Spenden braucht, lanciert man am besten eine reißerische Geschichte in die Lokalzeitung (und hofft, dass bundesweite Boulevardmedien drauf anspringen).
Am besten lädt man die örtliche „Bild“-Zeitung ein, die bläst das Thema sicher noch ein bisschen auf und biegt sich die Fakten schon hübsch passen zurecht.
Nie schaden kann die Erwähnung von „Geheimgängen“ und mysteriösen Schätzen. Gern genommen werden: der Heilige Gral, Nazigold, Nibelungenschatz, Bernsteinzimmer, teures Zaren-Amüsement aus dem Hause Fabergé, geschmuggelte Blutdiamanten und alles mit Hitler, Eva und Blondi.
Auf Schloss Wildenfels bei Zwickau hat der Freundeskreis-Vorsitzende diese „Wie komme ich in die ,Bild‘-Zeitung“-Regeln vorbildlich befolgt.
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