Schloss Lützen: Erinnerung an die Schlacht von 1632
Was sich da am Abend des 16. November 1632 auf den Feldern bei Lützen nahe Leipzig abspielt, muss Zeitzeugen ziemlich chaotisch vorgekommen sein. Reiterangriffe in der Dunkelheit, miteinander kämpfende Infanterie und ein babylonisches Sprachgewirr.
König Gustav II. Adolf, der „Löwe aus Mitternacht“ prescht mit seinen schwedischen Elite-Reitern vor, wird von ihnen getrennt – und aus nächster Nähe erschossen.
Den Leichnam findet man später, nachdem die Schweden zäh den Sieg erkämpft hatten, ausgeraubt auf dem Schlachtfeld.
Neben dem Schwedenkönig fielen (was die Geschichtsschreibung weniger interessierte) rund 9000 Landsknechte aus aller Herren Länder in der Schlacht bei Lützen. Viele verscharrte man an Ort und Stelle.
2006 begannen Archäologen mit Untersuchungen des Schlachtfelds aus dem Dreißigjährigen Krieg und öffnen erstmals eines der Massengräber.
Ihr Ziel ist die Rekonstruktion der Schlacht und der Verbleib der 9000 Gefallenen. Einige Funde aus der Grabung sind im Museum Schloss Lützen zu sehen.
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