Wittelsbacher-Schloss Leutstetten: Von den Nazis konfisziert
Burgen und Schlösser übten auf Nazi-Funktionäre eine starke Faszination aus: Auf trutzigen „Ordensburgen“ sollte der Führungsnachwuchs („zäh wie Leder, flink wie Windhunde…“) herangezogen werden.
Schlösser aus Renaissance und Barock eigneten sich eher als repräsentative Wohnungen für die neureich-protzige Parteielite. Sie wurden reihenweise requiriert.
So auch das schmucke Schloss Leutstetten nahe Starnberg in Oberbayern (erbaut ab 1552). Seit 1875 war die Renaissance-Anlage im Besitz der bayerischen Königsfamilie.
Daran änderte auch die Revolution von 1918 nichts. Nach dem Tod des letzten bayerischen Königs Ludwig III. 1921 erbte sein Sohn Rupprecht von Bayern.
Weiterlesen »Wittelsbacher-Schloss Leutstetten: Von den Nazis konfisziert