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Burg Rotwasserstelz und die Rheinbrücke


Burg Rotwasserstelz am Hochrhein / Foto: Wikipedia / Roland Zumbühl, www.picswiss.ch / CC-BY-SA 3.0
Burg Rotwasserstelz am Hochrhein / Foto: Wikipedia / Roland Zumbühl, www.picswiss.ch / CC-BY-SA 3.0
Ein Flussübergang war im Mittelalter von immenser strategischer und fiskalischer Bedeutung. An solch einer Stelle konnte man mit geringem Aufwand ganze Armeen aufhalten und ordentlich Händler schröpfen. Hier entstanden Burgen auch schon mal direkt an Flüssen.

Ein malerisches Beispiel ist die südlichste Burg Baden-Württembergs, die vor 1163 errichtete Burg Rotwasserstelz (heute auch bekannt als Schloss Rötteln).

Auf einem Felsen direkt am Rhein gelegen, schützte sie wohl zunächst eine Furt, an deren Stelle bald eine (erstmals 1294 erwähnte) Rheinbrücke entstand.
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Zu Besuch auf Burg Sponeck am Kaiserstuhl



burg sponneck
Burg Sponeck: Vom Turm schaut man ins Elsass / Foto: gemeinfrei
Beim bundesweiten Tag des Offenen Denkmals öffnen viele Burgen und Schlösser in Privatbesitz ihre Türen, die sonst das Jahr über nicht zugänglich sind. Zum Beispiel Burg Sponeck in Sasbach-Jechtingen am Kaiserstuhl.

Normalerweise ist hier lediglich der Garten offen. Aber an diesem Denkmaltag begrüßen die Besitzer Almuth und Reinhard Morgenstern Besucher auch zur Burgbesichtigung.

Wenn Steine reden könnten: Schon die Römer hatten diesen Felssporn durch ein Limeskastell befestigt.

Das diente dazu, das noch einigermaßen entspannte Leben im schönen Gallien (also auf der linken Rheinseite) vor plündernden Alemannenhorden zu schützen.

Und damit die Marodeure nicht doch an einer Furt durch den Fluss waten konnten, setzten die Römer mehrere Grenzkastelle in die Region Breisach.

Um das Jahr 365 zogen sie den 40 x 50 Meter großen, schwer befestigten Stützpunkt auf dem heutigen Burggelände hoch.
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Burg Pfalzgrafenstein: Zollfeste des gebannten Kaisers


Zollburg Pfalzgrafenstein im Rhein: Die Spitze steht gegen die Strömung / Fotos: Burgerbe.de
„Zoll ist toll“, dachte sich Ludwig der Bayer und ließ 1326 auf der Rheininsel Felsenau bei Kaub einen stolze 36 Meter hohen, fünfeckigen Wehrturm mitsamt unterirdischem Verlies errichten: Eine Zollstation an einer Engstelle des Flusses.

Die eigenwillige Form des Turms mit einer Spitze in Richtung der Strömung sollte gegen den Eisgang schützen.

Der Bau sorgte für mächtig Ärger, denn bislang war die Zolleinnahme auf dem Rhein ausschließlich Sache geistlicher Fürsten gewesen.

Und die Bischöfe in Köln, Mainz und Trier waren entsprechend sauer, dass jetzt auch der Bayer seine Hand nach den Händler-Devisen ausstreckte.

Da der Wittelsbacher sich auch noch als rechtmäßigen Deutschen König sah, ohne das mit dem Papst abzusprechen, flatterte dem Bayern 1324 die Exkommunikation ins Haus.Weiterlesen »Burg Pfalzgrafenstein: Zollfeste des gebannten Kaisers