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Architekt Kai Flender kauft Schloss Beuggen



Schloss Beuggen: Das Torhaus von der Westseite / Foto: Wikipedia / Taxiarchos228 / CC BY 3.0 DE
Schloss Beuggen: Das Torhaus von der Westseite / Foto oben: Luftbild / Beide Fotos: Wikipedia / Taxiarchos228 / CC BY 3.0 DE
Die Badener Protestanten haben ihr Schmuckstück Schloss Beuggen in Rheinfelden verkauft. Zum 1. Januar 2017 wird der Architekt Kai Flender das zum Teil 800 Jahre alte Anwesen des Evangelischen Tagungszentrum direkt am Oberrhein übernehmen.

Der Kaufpreis wurde nicht bekannt. Auch unter dem neuen Besitzer wird die Schlossanlage öffentlich zugänglich bleiben (eine gute Nachricht, manche Neueigentümer warten schließlich nur darauf, sich ihre Schlösser abzusperren und niemanden mehr einzulassen).

Die Schlosskirche soll nun nur noch an hohen christlichen Feiertagen für Gottesdienste genutzt werden und ansonsten zum Veranstaltungsort – z.B. für Ausstellungen – werden.
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Burg Bodenstein: Nach blutiger Geschichte heute ein Heim für Familienerholung



Burg Bodenstein / Foto: Wikipedis/pixlux.de
Burg Bodenstein / Foto: Wikipedia/pixlux.de/CC-BY-SA 2.5

Wo im frühen Mittelalter die Stämme der heidnischen Franken und christianisierten aber dennoch recht rohen Sachsen aneinander grenzten und gelegentlich Horden gewaltbereiter Ungarn hindurchdurchritten, drohte naturgemäß ständig Ärger. Als Festung in einem solchen Gebiet entstand Burg Bodenstein im thüringer Eichsfeld beim Ort Wintzigerode. 1209 wird sie erstmals urkundlich erwähnt.

Die >Geschichte der Anlage war wechselhaft und zuweilen blutig. Bei einem Streit über die Lehenshohheit eroberte der protestantische Berthold XI. von Wintzingerode die Burg mit Hilfe von 2000 Mann zurück. Die Familie war früh zum evangelischen Glauben übergewechselt, was ihre jesuitischen Gegner reichlich erzürnte.

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Schloss Herborn: Des Reiches kleinste Hochschule – voller Calvinisten



Blick auf Schloss Herborn

Drei Liter Dünnbier und zwei warme Mahlzeiten am Tag gewährte Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg „seinen“ Studenten. Diese hatten sich dafür geziemend zu benehmen und auf Federn an der Kleidung und das Herumlaufen in Waffen zu verzichten.

Der Landesherr musste allerdings nicht allzu tief in die Tasche greifen, denn an der von ihm im Jahr 1584 im Herborner Schloss gegründeten Hohen Schule Herborn (Academia Nassauensis) büffelten nie mehr als 100 Studiosi gleichzeitig.

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