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Pfälzer Erbfolgekrieg

Fürst Metternichs Burg Metternich an der Mosel



Staatskanzler Fürst Metternicht - zeitweise Burgenbesitzer an der Mosel / Bild: Wikipedia/gemeinfrei
Staatskanzler Fürst Metternich – zeitweise Burgenbesitzer an der Mosel / Bild: Wikipedia/gemeinfrei / Foto oben: Burg Metternich / Foto: Burgerbe.de

Während der österreichische Staatskanzler Klemens Wenzel Lothar von Metternich auf dem Wiener Kongress an der Nachkriegsordnung Europas feilte, dürfte er gelegentlich wehmütig an die Mosel gedacht – und sich dabei ordentlich über die Franzosen geärgert haben.

Über dem Moseldorf Beilstein hatte seine Familie 160 Jahre lang eine veritable Burg besessen. Ein großzügiger Bau (80 x 50 Meter groß), beste Aussicht und Lage, mildes Klima und gute Schiffsanbindung mit 25 Meter hohem Zwinger.

Und dann die Nähe zu den örtlichen Winzern und Weinhandlungen…
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Schloss Ettlingen: Die Witwe des „Türkenlouis“ liebte es prächtig



Ettlingen: Proben für die Schlossfestspiele
Viele Städte sind mächtig stolz auf ihre Schloss- und Burgfestspiele. Das können sie auch sein, denn aus kleinen Laienspiel-Aufführungen sind mit den Jahren Groß-Events mit Profi-Schauspielern und zehntausenden Besuchern geworden, z.B. bei den Schlossfestspielen in Neersen.

Ich war nun an einem Wochenende 2008 im schönen badischen Ettlingen bei Karlsruhe. Und da gibt es ein sehr schön restauriertes Markgräfliches Schloss (mit schmucker Barockfassade) und – erraten – Schlossfestspiele.

Auf dem Programm standen das Musical „The scarlet Pimpernel“ und der bei Schlossfestivals, um die Kultur-Quote zu erfüllen, offenbar gänzlich unverzichtbare Shakespeare: In diesem Fall „Viel Lärm um nichts“. Was ich von den Proben im Schlosshof mitbekommen habe, klang schon recht viel versprechend.
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Burg Nideggen

Burg Nideggen: Gefängnis zweier Erzbischöfe




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Burg Nideggen an Ostern im Schneegestöber / Foto: Burgerbe.de / Luftbild: Wikipedia / Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0
Wenn die Besitzer „uneinnehmbarer Festungen“ nicht mit der Zeit gingen und auf neue Waffensysteme reagierten, wurden sie irgendwann zur leichten Beute von Eroberern. Burg Nideggen ist ein schönes Beispiel.

1177 legte Wilhelm II., Graf von Jülich, auf einem Eifel-Hügel den Grundstein zum Bergfried, den „Jenseitsturm“. Es entstand eine mächtige Anlage, die im Mittelalter als uneinnehmbar galt.

Die Burg an einem wichtigen Handelsweg sollte das Jülicher Gebiet gegen das der Kölner Erzbischöfe sichern. Die betrachteten das Erstarken ihrer Nachbarn misstrauisch und lagen mit ihnen im Dauer-Clinch.

Nachdem es den (kaisertreuen) Jülichern 1242, bei der Schlacht von Lechenich gelungen war, den (gegen den Kaiser opponierenden) Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden in ihre Gewalt zu bringen, war es nur folgerichtig, dass sie den Kirchenfürst im Kerker des Jenseitsturms festhielten. Neun Monate lang.

Dann kaufte sich der Bischof, einer der mächtigsten Männer des Reiches, durch eine horrende Summe frei.
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