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Chateau Quéribus: Letzte Zuflucht der Katharer in den Pyrenäen




Die Katharer waren hartnäckig. Obwohl beim Albigenser-Kreuzzug ihr Machtzentrum Carcassonne 1209 in die Hände der Katholiken gefallen war, krallten sich die „Ketzer“ in mehreren scheinbar uneinnehmbaren Felsenburgen der Pyrenäen fest.

Der letzte größere Stützpunkt, der fiel, war 1255 Burg Quéribus (Bild oben).

Erstmals 1020 in einem Testament erwähnt, war die von einem dreifachen Mauergürtel geschützte Burg in den ersten Jahrhunderten Grenzfeste Aragons gegen das französische Languedoc.

Erst 1239 verkaufte Aragon die von Katharern besetzte Feste an Frankreichs König Ludwig IX. Sollten sich doch die Franzosen mit den verbarrikadierten Ketzern herumärgern…

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Burg Carcassonne: Man rechnete immer mit Verrat



Die restaurierte Burg von Carcassonne. Rechts neben dem Tor steht der so genannte Obergaden-Turm
Vor der Völkerwanderung hatte man nicht mal im beschaulichen Südwestfrankreich seine Ruhe.

Davon zeugen heute noch hektisch errichtete römische Mauern und Türme in Carcassonne (wundervoll restauriertes Weltkulturerbe und Must-See für Freunde historischer Burgen, die auch gern gut essen).

30 bis 40 Jahre vor der Zeitenwende gründeten die Römer die Handelsstadt auf einer Anhöhe am Flüsschen Aude als Colonia Julia Carcaso.
Zunächst blieb sie gänzlich ohne Mauern. Die Macht des Imperium Romanum wirkte abschreckend genug.

Als im dritten Jahrhundert nach Christus Vorboten der Völkerwanderung in Form von Barbarenhorden auch durchs Vorland der Pyrenäen zogen, musste schnell eine Stadtbefestigung her.

In Carcassonne wurden sie um das Jahr 200 hochgezogen.

Die Römer bauten trotz der Eile so dauerhaft, dass ihre Türme, Tore und die Ringmauer die Grundlage der mittelalterlichen Befestigungen bildeten und zum Teil heute noch zu sehen sind.
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