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Hochwasser Thüringen

Jugendherberge Schloss Windischleuba war von Pleiße-Hochwasser eingeschlossen



Innenhof von Schloss Windischoleuba: Heute eine Jugendherberge / Foto: Wikipedia
Innenhof von Schloss Windischleuba: Heute eine Jugendherberge / Foto: Wikipedia/Jwaller/CC BY-SA 3.0

Die Hochwassersituation in Teilen Thüringens bleibt angespannt. Die Jugendherberge Schloss Windischleuba nördlich von Altenburg ist rundum vom Hochwasser der über die Ufer getretenen Pleiße umgeben und bleibt voraussichtlich bis zum 15. Juli 2013 geschlossen.

Das wird auf der Homepage des thüringischen Herbergsverbands mitgeteilt. Der Hochwasserschaden an der Jugendherberge war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen.

Eine Burg wurde an dieser Stelle bereits im Jahr 925 errichtet – zum Schutz von Altenburg. Die Anlage wurde durch eine Brand während des Dreißigjährigen weitgehend zerstört.

In den 1880er Jahren ließ es die Familie von Münchhausen wieder aufbauen. Der Adelsbesitz wurde 1945 durch die neuen Machthaber enteignet.

Das Schloss wurde nun ein „Arbeiter- und Bauerninternat“ – die Nutzung als Schule dauerte bis 1976. Heute ist das Schloss eine Jugendherberge.

Wie auf der Herbergs-Homepage mitgeteilt wird: „eignet sie sich hervorragend für Chor- und Musikgruppen. Aber auch für Seminare und Tagungen ist das Schloss bestens ausgestattet. Unmittelbar am Radfernweg „Thüringer Städtekette“ gelegen, finden Radreisende hier eine idyllische Unterkunft.“

Na dann viel Glück!

Das Video zeigt die Gewalt des Pleiße-Hochwassers 2013 zwischen Altenburg und Windischleuba:


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Wasser schließt Sommerpalais in Greiz ein: Millionenschäden an Thüringens „Schloss des Jahres“



Das Sommerpalais von Schloss Greiz vor der Flutkatastrophe / Foto: Wikipedia/Michael Sander
Das Sommerpalais von Schloss Greiz vor der Flutkatastrophe / Foto: Wikipedia/Michael Sander

Das Hochwasser in Sachsen und Thüringen ist gerade dabei, unabsehbare Schäden an den gerade erst sanierten Schlössern der beiden Bundesländer anzurichten. Soeben meldet der MDR, dass die Fluten der Weißen Elster das Sommerpalais von Schloss Greiz erreicht haben. Luftbilder zeigen das frühklassizistische Gebäude komplett von Wasser eingeschlossen. Der Landschaftsgarten ist überflutet.

Wie der MDR meldet sind in Greiz und Berga drei Kläranlagen überflutet worden. Das Abwasser ergießt sich jetzt ungefliltert in die Weiße Elster (Link zum MDR).

Das Hochwasser dringt dabei auch in den historischen Gartensaal des Greizer Sommerpalais ein. Der Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Helmut-Eberhard Paulus bezifferte gegenüber dem Sender den Schaden bereits Ende vergangener Woche allein in Greiz auf 2,6 Millionen Euro, und er fügt hinzu „Es ist eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.“

Das Sommerpalais entstand ab 1769 als Lustschloss für Heinrich XI. Reuß ältere Linie. Es ist von 2005 bis 2011 für 4,5 Millionen Euro mit Bundes- und Landesmitteln grundlegend saniert worden.

Die Stiftung Thüringer Schlösser wählte es in diesem Jahr zu ihrem „Schloss des Jahres„. Am 11. August soll hier der „MDR-Musiksommer“ stattfinden.

Das Wahrzeichen von Greiz, das Obere Schloss, war vom Hochwasser nicht betroffen, da es auf einem Felsen über der Stadt liegt.



Weiterlesen:
Hier geht es zur Berichterstattung von MDR-Online: „Kulturschäden durch das Hochwasser: Ein erster Überblick

Videobilder zeigen die Weiße Elster in Greiz im Juni 2013, kurz bevor sie über die Ufer getreten ist:

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