Hochwasser 2013: Elbe-Fluten trafen Meißen schwer
Die Elbe-Fluten haben Meißens Altstadt im Sommer 2013 zum zweiten Mal nach 2002 schwer mitgenommen. Mit sinkendem Pegel (aktuell 6 Meter, Tendenz fallend) werden die erheblichen Verwüstungen sichbar (Link zum Pegel).
Das Wasser stand meterhoch in den historischen Gebäuden der Altstadt – auf beiden Seiten der Elbe wurden reihenweise Häuser und Läden verwüstet. Nur durch massiven Pumpeneinsatz konnte verhindert werden, dass die Elbeflut im Stadttheater den ersten Stock (und damit den Zuschauerraum erreichte).
Der Schaden dürfte bei vielen Millionen Euro liegen. Heute man erstmals wieder trockenen Fußes durch die Kopfsteinpflastergassen am Fuß der zurzeit geschlossenen Albrechtsburg laufen.
Elbe-Pegel erreicht 400-Jahre-Hoch
Der Pegel der Elbe hatte kurzzeitig den 400-jährigen Rekordwert von zehn Metern erreicht. Die Schutzwand, die das Wasser vom Eindringen in die Meißener Altstadt abhalten sollte, funktionierte bis zu einer Pegelhöhe von 7,85 Meter. Der obere Rand der Schutzwand stand so am Ende mehr als zwei Meter(!) unter Wasser.
Die Katastrophe in Meißen hat eine Welle der Solidarität ausgelöst. Auch Bundespräsident Joachim Gauck rief nach einem Helikopter-Flug über die überflutete Altstadt zu Spenden für Meißen auf.
Die Stadt Meißen hatte ein Spendenkonto eingerichtet.
Es blieb aber nicht nur bei Hilfsaufrufen. Aus dem Partnerlandkreis Rems-Murr (Baden-Württemberg) waren 41 Feuerwehrleute in Meißen im Einsatz, aus der Partnerstadt Fellbach 18. Sie halfen beim Abpumpen der braunen Brühe vor allem aus vollgelaufenen Kellern.
Über die Hilfsaktion haben die Stuttgarter Nachrichten einen ausführlichen Artikel gebracht unter dem Titel „Pumpen in der Partnerstadt“ (Link zum Artikel).
Nachdem das Wasser nun wieder um vier Meter gefallen ist, soll am Freitag die Altstadtbrücke wieder geöffnet werden, meldet die Website der Stadt. Eine Schätzung zum gesamten Ausmaß der Schäden in Meißen ist noch nicht bekannt.
YouTube-Bilder von der 2013er Flut in Meißen:
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