Chateau de Pierrefonds: Auch Vorbild für Schloss Hogwarts
Auch Napoleon war ein Burgenliebhaber. Zumindest hatte Bonaparte ein Herz für Ruinen (er hat ja in seiner langen Laufbahn selbst genug davon produziert).
Jedenfalls kaufte der Korse 1810 die traurigen Überreste des einstigen Chateau de Pierrefonds bei Compiègne. Ein Schnäppchen. Seine kaiserliche Majestät mussten weniger als 3000 Franc hinblättern.
Was der Eroberer auch immer mit seiner Erwerbung anstellen wollte, der missglückte Russland-Einmarsch und Waterloo kamen dazwischen. Für die Entstehung der Vorzeigeburg, die Touristen heute sehen, war dann auch sein Neffe verantwortlich.
Eine durch die Familie Nivelon errichtete Burg gab es auf dem Hügel bereits im 12. Jahrhundert. Ludwig, Herzog von Orleans, ließ die Anlage 1393 bis zu seinem unfreiwilligen Tod 1407 repräsentativ und wehrhaft ausbauen.
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