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Burg Scharfenstein: Nächste Sanierungs-Runde



Burg Scharfenstein (Kernburg) Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-3.0
Burg Scharfenstein (Kernburg) Foto: Wikipedia / MacElch (Rainer Kunze) / CC-BY-3.0

Seit inzwischen acht Jahren läuft die Sanierung von Burg Scharfenstein im Eichsfeld. Nun geht sie in eine neue Runde: Ostflügel und Gewölbekeller werden saniert, und eine Lücke im Südwestflügel wird durch einen Bau mit Aufzug geschlossen.

Dabei wurde gerade der Stumpf des alten Bergfrieds entdeckt. Sein Keller soll jetzt geöffnet werden. Das meldet die Thüringer Allgemeine.

Bezahlt wird das Ganze durch Mittel der Stadt Leinefelde-Worbis und durch Fördergelder.

Die Burg stammt ursprünglich von 1209. Zur Nemesis der Anlage entwickelte sich der Prediger Heinrich Pfeiffer. Er trommelte in umliegenden Dörfern und unter der bis heute erhaltenen Linde auf der Burg für die Lehren Martin Luthers. Und das ziemlich erfolgreich.
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Sanierung von Schloss Burg: Wer soll das bezahlen?



Palas von Schloss Burg (Solingen) mit Statue von Erzbischof Graf Engelbert
Palas von Schloss Burg (Solingen) mit Statue von Erzbischof Graf Engelbert / Foto: Burgerbe.de

So langsam wird es spannend in NRW. Die Landesregierung will aus der Finanzierung ihrer eigenen Baudenkmäler aussteigen. Große Angst, dass das Kulturerbe verfallen könnte, hat man in Düsseldorf nicht: sollen doch Bund, Kommunen, Stiftungen und engagierte Bürger die Finanzlöcher stopfen.
Eine Petition mit 26.000 Stimmen gegen den Plan wurde ignoriert.

Betroffene schauen ob dieser Verkennung der tristen Realität konsterniert und versuchen es eben ohne das Land – oder auf Umwegen. Beispiel Schloss Burg bei Solingen: Immerhin ein „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ wie der Landeskonservator meint.

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Online-Petition gegen Streichung der Denkmalschutz-Fördermittel in NRW – Ein Kommentar

Die Kürzung würde auch Archäologische Grabungen betreffen. Foto: Wikipedia/Axel Hindemith
Die Kürzung würde auch archäologische Grabungen in NRW betreffen. Foto: Wikipedia/Axel Hindemith / CC BY 3.0 DE
Schlechte Nachrichten aus Düsseldorf: Die rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen plant offenbar, sich ab 2014/15 komplett aus der Förderung des Denkmalschutzes zu verabschieden. Zurzeit stellt das Land dafür jährlich 12 Millionen Euro zur Verfügung, in diesem Jahr sollen es noch 10 Millionen sein. Für 2014 sei ein „vollständiger Stopp der Mittel im Gespräch“, meldet u.a. der Kölner Stadt-Anzeiger.

Für die Bezahlung von Grabungen und Sanierungen müssten dann vollständig Kommunen, der Bund, Stiftungen (hier ein Beispiel aus Krefeld) oder solvente Eigentümer einspringen.
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