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Der Kriegs-Mops von Schloss Winnental

Ziel der Mops-Reise: Schloss Winnental in Winnenden / Foto: Wikipedia / Alexander Stein / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Das Mops-Denkmal / © 2017 Stuttgart-Marketing GmbH
Ziel der Mops-Reise: Schloss Winnental in Winnenden / Foto: Wikipedia / Alexander Stein / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Das Mops-Denkmal / © 2017 Stuttgart-Marketing GmbH
Im Sommer 1717 belagerten kaiserliche Truppen unter dem Prinzen Eugen Belgrad, das man dem osmanischen Reich unbedingt entreissen wollte. Mit dabei im „Türkenkrieg“: Herzog Karl Alexander von Württemberg als Feldmarschall und sein treuer Begleiter, ein Mops.

Dummerweise sahen sich die Kaiserlichen nicht nur den Truppen aus Belgrad, sondern auch einer osmanischen Entsatzarmee gegenüber. Höhepunkt der Kämpfe war ein Nachtangriff auf die von den Osmanen gehaltene Stadt.

Der führte zu einem ziemlichen Durcheinander aus dem am Ende doch irgendwie die kaiserlich-österreichischen Truppen als Sieger hervorgingen. Es ist nicht bekannt, dass der herzogliche Hofmops in die Kämpfe eingegriffen hat.

Statt dessen ging er seinem Herrchen „in Kriegsgeschrei und Pulverdampf“ abhanden.
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Schlösser kaufen in Italien: Trend bei Millionären



Dr. Klaus Zumwinkel war gerade zwei Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, da erfüllte er sich einen Traum: Für einen Gegenwert von 1,5 Millionen Euro kaufte er 1997 das Castello Tenno am Gardasee.

Weitere 1,5 Millionen soll der Spitzenmanager in Sanierung und Ausbau der Burg gesteckt haben, die heute zum Beispiel über den Luxus eines Hallenbads verfügt (der Weg zur Genehmigung des Pools im historischen Gemäuer war eine längere Geschichte…)
(Foto oben: Das Castello Tenno am Gardasee / Foto: Wikipedia / Alessandro Vecchi / CC-BY-SA 3.0)
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Wer wird Wirt auf Schloss Philippsruhe?



Schloss Philippsruhe in Hanau / Foto: Wikipedia/Vollprofi
Schloss Philippsruhe in Hanau / Foto: Wikipedia / Vollprofi / CC BY 3.0 DE
Für das barocke Hanauer Schloss Philippsruhe wird ab 1. April 2014 ein Gastronom gesucht.

Dieser hat die Möglichkeit, die Schlossterrasse mit Mainblick, den Weißen Saal und den historischen Gewölbekeller zu bewirtschaften. Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 15. Juni 2013 Unterlagen beim städtischen Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) einreichen.

Der Gastronom soll dabei auf das „besondere Ambiente“ der Anlage Rücksicht nehmen. Mit einer bloßen Frittenbude mit Postkartenverkauf scheint sich die Stadt nicht zufriedengeben zu wollen.
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Der Glockenklang von Burg Greifenstein



Kennzeichen von Burg Greifenstein ist der Doppelturm / Fotos: Burgerbe.de
Kennzeichen von Burg Greifenstein ist der Doppelturm / Fotos: Burgerbe.de
Wer es liebt, sich wie ein lebendiger Bassreflexkörper zu fühlen, der stellt sich am besten vor eine möglichst mannshohe Lautsprecherbox der nächsten gut ausgestatteten Vorort-Disco und wartet auf Metallica, Iron Maiden, etc.

Oder er fährt nach Burg Greifenstein (Lahn-Dill-Kreis in Hessen). In den mächtigen, unterirdischen Gewölben des dortigen Geschützturms Rossmühle findet sich eine Glockensammlung. 900 Jahre Glockengeschichte sollen hier dargestellt werden – und man darf fleißig selber den Klöppel schwingen, was speziell bei Kindergruppen beängstigend gut ankommt.

Für das Museum mit seinen  50, größtenteils funktionsfähigen Klangkörpern ist kaum ein anderer Standort denkbar, denn drinnen herrscht in der Regel infernalischer Lärm. Aber die Mauern aus dem 17. Jahrhundert bieten die perfekte Schallisolation. (Mein Besuch fand 2009 statt. 2010 wurde ein Großteil der Glocken entfernt, siehe den Nachtrag.)
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Ziel von Kreuzfahrern und Mongolen: Die Zitadelle von Damaskus




Saladin-Denkmal vor der Zitadelle

Die Zitadelle von Damaskus konnte ich 2008 leider nur von außen fotografieren. Jahrelang war das mächtige Bauwerk in der syrischen Hauptstadt geschlossen. In einem syrisch-italienischen Gemeinschaftsprojekt wurde die islamische Festung für fünf Millionen Euro saniert.

Anschauen konnte man sich nur die vom dichten Verkehrsgewühl umbrausten Mauern und das grüne Saladin-Denkmal.

Der Sultan selbst hat übrigens „drei Ecken weiter“, an der Umayyaden-Moschee, seine letzte Ruhe gefunden – in einem äußerst bescheidenen Mausoleum, das man besichtigen kann (Foto unten links).

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